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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Wenn ein renommierter deutscher Politikwissenschaftler wie Claus Leggewie durch Polen tourt und seine Eindrücke in "Reisenotizen" für die Frankfurter Rundschau festhält, dann, so erwartet man unwillkürlich, wird man es mit einer pointierten Außenansicht zu tun bekommen. Doch in diesem Fall täuscht die Lektüreerwartung gründlich. Leggewie berichtet in diesem zweiten Teil seiner Notizen (hier ist der erste Teil nachzulesen) von diversen Treffen mit polnischen Intellektuellen und liefert auf diese Weise gefilterte und gewichtete Innensichten auf die Lage des Landes unter der rechtsnationalen PiS-Regierung.
Das hat einen großen Reiz, finde ich. Leider hat der Text auch kleinere und größere Schwächen, was nicht zuletzt an unsauberer Arbeit der Redaktion liegen mag. So taucht im zweiten Absatz dieses zweiten Teils plötzlich der Name Smolar auf, der nur zuzuordnen ist, wenn man den ersten Teil eine Woche zuvor gelesen und den Namen im Kopf behalten hat. Es handelt sich um den Warschauer Politologen Aleksander Smolar, einen namhaften Fachmann, der aber doch nicht jedem deutschen Leser bekannt sein dürfte.
Bedauerlich ist auch, dass Leggewie fast ausschließlich linke und liberale Gesprächspartner zu Wort kommen lässt, ohne dass sie immer klar als solche eingeordnet würden. So wird die Zeitschrift Krytyka Polityczna im ersten Teil als "unabhängig" bezeichnet, was nicht ganz falsch ist, weil keine Parteiabhängigkeit besteht. Allerdings handelt es sich um ein dezidiert linkes Blatt. Die Stimmen von "aufrechten Konservativen", die in Teil eins angekündigt werden, sucht man vergeblich.
Trotz aller Defizite möchte ich die Leggewie-Notizen zumindest bedingt zur Lektüre empfehlen, denn die Fachleute, die zu Wort kommen, haben durchaus etwas zu sagen. Schade eigentlich, dass das Fazit des zweiten Teils bereits im ersten Satz vorweggenommen ist:
Wer hofft, der autoritäre Spuk werde bald vorbei sein, kann sich auch im polnischen Fall gewaltig irren.
Quelle: Claus Leggewie Bild: afp fr.de
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