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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Heute ist Holocaust-Gedenktag und in Deutschland wachsen die Sorgen vor einer neuen Welle des Antisemitismus im Land. Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland warnt bereits vor einer "Pogromstimmung". Im Nachbarland Polen dagegen wird seit einiger Zeit eine ganz andere Debatte geführt. Die zentrale Frage lautet: Stehen die polnischen Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik zu stark im Schatten des Gedenkens an die Schoah?
Die nationalkonservative Regierungspartei PiS treibt das Thema seit ihren Wahlsiegen von 2015 voran. Wohin das führen kann, deutet Monika Sieradzka in ihrem Beitrag für dw.com, das Portal der Deutschen Welle, zwar nur an, nämlich zu einem erbitterten "Gedenkwettbewerb" unter den Opfergruppen. Aber sie zeigt sehr eindrücklich, dass es sich keineswegs nur um ein populistisches PiS-Thema handelt. So verweist sie darauf, dass "die Forderung nach Kriegsreparationen von Deutschland breite Unterstützung in der [polnischen] Gesellschaft hat". Und dann sind da noch die Fakten:
Polen hat während des Zweiten Weltkrieges sechs Millionen Menschen verloren, das war über ein Sechstel der Bevölkerung. Die Hälfte davon waren polnische Juden. Nach Prozenten erlitt das Land den größten Menschenverlust von allen Ländern, die vom Weltkrieg betroffen waren.
Dass der Unmut in Polen über den "Mainstream" in der Weltkriegserinnerung durchaus seine Berechtigung hat, lässt Sieradzka abschließend den Jeaner Historiker Jochen Böhler sagen. Immer wieder begegne er, "unabhängig vom Bildungsstand und Parteibuch, weitgehender Unkenntnis darüber, was die deutsche Besatzung für die Zivilbevölkerung Polens und anderer osteuropäischer Länder bedeutet hat im Alltagsleben, auch in letzter grausamer Konsequenz im Sterben". Unter dem Strich also ein wichtiger Text!
Quelle: Monika Sieradzka Bild: picture-alliance/... dw.com
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Dies kann man noch erweitern. Es ist sinnvoll, die Gesamtschau des Vernichtungsfeldzugs sich vor Augen zu führen, d.h. in Polen und der Sowjetunion zusammen an die 22 Mio. tote Zivilisten und Kriegsgefangene - mit einer großen Unsicherheit, da die Angaben widersprüchlich sind. Davon 6 Mio. jüdische Menschen. Na ja, was soll man da sagen!