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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Wenn man Rumänien kennt, dann sind einem die Gründe für sein gruseliges Image sonnenklar. Und wenn man ein wenig oder ein wenig mehr an diesem Land hängt, denkt man zugleich: verfluchtes Pech. Im großen Mosaik des wilden europäischen Ostens schimmert jedes Land mit einer Attraktion. Nur Rumänien nicht. Dabei hat das Land viel zur Weltkulturgeschichte beigetragen, man denke an die Schriftsteller Eugène Ionesco, Emile Cioran, Tristan Tzara oder Panait Istrati, an den Bildhauer Constantin Brâncuși, an den Komponisten George Enescu, den Architekten Marcel Ianco oder auch an die Regisseure des neuen rumänischen Films wie Cristian Mungiu, Corneliu Porumboiu oder Călin Peter Netzer. Rumänien ist Gastland der ab morgen beginnenden Leipziger Buchmesse. Der SPIEGEL-Reporter Walter Mayr, der Rumänien seit Jahrzehnten kennt, ist anlässlich dieses Ereignisses vorher ins Land gereist, hat rumänische Dichter und Schriftsteller getroffen und darüber eine Reportage verfasst, deren Episoden mal melancholisch, mal absurd-komisch sind. Natürlich durfte eine Begegnung mit dem Dichter, Satiriker, Gutsherren und großen Narren Mircea Dinescu nicht fehlen. Und eine solche ist, unvermeidlich, jedes Mal eine großartige Groteske:
Der sprachmächtige, genussfreudige, rasende Mircea, Aktivist an allen Fronten, ist zum Außenseiter des postkommunistischen Literaturbetriebs geworden: "Ich bin lieber unter Leuten", sagt er, "als in einer abgeschotteten Pelikankolonie unter meinesgleichen zu dichten." Und so brettert er im schweren schwarzen BMW nach Hermannstadt (Sibiu), um dabei zu sein beim Poesiefestival der Roma. Anderntags rast er mit 160 durch die Walachei, macht Halt auf seinem Weingut, wo in 15000-Liter-Fässern gute Tropfen reifen; und stoppt schließlich, nach dem Genuss etlicher Gläschen, kurz vor der bulgarischen Grenze einen Streifenwagen mit dem Hinweis: "Jungs, ich habe ein neues Auto, bitte prägt euch das ein."
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Das ist eine unterhaltsame wie lehrreiche Einführung in das Buchmessenland Rumänien. Ich überlegte sogar, den Artikel zu posten. Bei aller Rede vom Untergang der Buchkultur ist immer wieder erstaunlich, wie Schriftsteller ein Land Lesern oder Zuhörern näher bringen können.