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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Wie tapfer muss frau sein, wenn sie die Überreste ihrer eigenen Kinder sucht und quasi eigenhändig ausgräbt? Auf jeden Fall mindestens so tapfer wie die Mütter vom Colectivo Solecito in Veracruz/Mexiko, die seit dem vergangenen Jahr am bislang größten lokalisierten Massengrab auf eigene Faust nach ihren "Verschwundenen" suchen.
Warum kümmern die Mütter sich jetzt selbst um die Angelegenheit? "Weil es sonst niemand tut", sagt Lucia. Sie ist eine der Mütter, die von der taz bei ihrer Suche begleitet wurde. Dementsprechend schwer verdaulich ist die Reportage.
Die Mütter überlassen "die Sache mit der Schuld lieber dem Herrgott und dem eigenen Gewissen“. Sie wollen vor allem eines: ihre Toten endlich anständig begraben. „Damit das Leben in uns zurückkehren kann“.Am ersten Tag, im August letzten Jahres, kneteten sie an einer Stelle, wo vor Jahren schon etwas gefunden wurde, die Erde durch – und fanden sofort menschliche Knochen. Zuerst eine Rippe. Dann eine Kniescheibe.
Quelle: Anne Huffschmid Bild: ap taz.de
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