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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Dieser Text von Andrea Long Chu ist recht komplex und ziemlich lang, man wird aber durch die literarisch gekonnte Sprache und durch ein paar ziemlich originelle Gedanken belohnt. Chu beschreibt ihre Erfahrung als Transgender-Frau als ein Begehren, als etwas, was sie tat, für:
I transitioned for gossip and compliments, lipstick and mascara, for crying at the movies, for being someone’s girlfriend, for letting her pay the check or carry my bags, for the benevolent chauvinism of bank tellers and cable guys, for the telephonic intimacy of long-distance female friendship
... und einige andere Dinge. Nun gibt es einen lang anhaltenden Streit innerhalb des Feminismus darüber, ob das bedeutet, dass man die patriarchalen Normen aufrecht erhält, ja verstärkt. Chu findet es problematisch, diese Art von Begehren zu politisieren, und bringt in diesem Essay eine lesenswerte Analyse der historischen Gemengelage, ausgehend von Valerie Solanas, über Radikalität und Separatismus, bis hin zu Transphobie im Feminismus.
Quelle: Andrea Long Chu EN nplusonemag.com
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