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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Heute mal ein Piq zum hören: Dieses Feature auf Deutschlandfunk Kultur über Evolutionsbiologie und Gleichstellung. Axel Meyer und Ulrich Kutschera gehören zu den Vertretern ihres Fachs, die aktiv gegen die Gleichstellung sind, was ja an sich schon mal seltsam klingt, denn man sollte doch meinen, für "Gleichstellung" sind erst einmal alle. Meyer hält es aber nicht einmal für nötig, wie andere pseudowissenschaftliche "Provokateure" von "Gleichmacherei" zu sprechen, wenn er davon redet, dass es doch natürlich sei, wenn Frauen ältere Männer mit Porsche attraktiv fänden (wann wird diesen Leuten eigentlich die Professur aberkannt?).
Gaby Mayr interviewt aber nicht nur diese seltsame Spezies, sie fragt auch bei anderen Evolutionsbiologen nach. Diethard Tautz, der am Max Planck Institut über Mäuse forscht, warnt davor, wissenschaftliche Studienergebnisse über Tiere auf Menschen anzuwenden (Meyer und Kutschera forschen über Pflanzen, Bakterien und Fische), und weist auf die kulturelle Evolution hin, die ja auch stattfindet.
Der Beitrag ist deshalb so gut, weil er nicht bei den ideologischen Fragen halt macht, sondern sich ziemlich tief in die wissenschaftliche Materie begibt – und auch erklärt, warum so oft Studien verkürzt über populärwissenschaftliche Kanäle verbreitet werden, warum es bei der Methodik manchmal hapert, und warum auch Wissenschaftler von ihren eigenen Stereotypen an Objektivität gehindert werden.
Quelle: Gaby Mayr deutschlandfunkkultur.de
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Ich stimme mit der Autorin überein, dass, wer über Zebrafische forscht, auch nur zu Zebrafischen Relevantes zu sagen hat. Alles weitere ist seine unmaßgebliche Meinung.
Warum aber zurück polemisieren?
Meyer sagt z.B. nirgendwo, dass junge Frauen auf Sex mit alten Porschefahrern stehen.
Er sagt implizit, dass eine Frau sogar Sex in Kauf nimmt, um am Sozialstatus des Alten zu partizipieren. Explizit, dass Sex soziologisch ein Zahlungsmittel ist.
Wenn man das herausstellt, sieht man deutlich, dass eine kulturhistorische Erklärung mindestens so plausibel ist, wie eine evolutionsbiologische. Sogar näher liegend.
Diese Tatbestände herauszuarbeiten wäre für mich die Aufgabe eines Piqers.
Oder sind das gar keine Tatbestände? Funktioniert 50 Shades of Grey auch ohne Milliardär?
Bei allem Verständnis für den Ärger: ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich bei Piqd solche Repliken häufen, die gar nicht erst mit Sachverstand auf die Gedankengänge eingehen, sonder sie polemisch „abfertigen“.
Das kann ich auch bei Facebook haben.
Wie steht ihr denn zu dieser Dynamik? Stimmt diese Beobachtung eurer Meinung nach?
"Frauen wollen ja auch starke Männer, die reich sind und die Sicherheit bringen können. Warum fahren denn alte, graue Männer mit Porsches durch die Gegend? Weil junge Frauen auf solche Männer ansprechen. Und Männer kriegen den Sex, den sie mit ihrem Porsche bezahlen."
Ich sehe das schon regelmäßig. Als Mann ohne Porsche lassen mich vor allem die jungen Frauen neben den alten Herren immer sehr ratlos zurück.
Danke! Es ist so anstrengend, immer wieder jedem einzelnen Gesprächspartner die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens auseinanderzusetzen.