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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
In Mexiko sind Frauen nirgendwo mehr sicher – weder vor Vergewaltigung noch vor Mord. Darüber wird schon lange immer wieder berichtet. Berüchtigt sind etwa die Frauenmorde von Ciudad Juárez.
Laut SZ wird fast "die Hälfte der Morde an Frauen in Mexiko von Lebensgefährten, Ehemännern oder Ex-Partnern verübt". Allein 2018 habe es in Mexiko 3.742 weibliche Mordopfer gegeben, was der höchste Stand seit drei Jahrzehnten sei.
Zum Besseren hat sich jedoch bislang wenig gewendet. Aktuell geht erneut ein Aufschrei durch das Land. Eine junge Frau wurde – vermutlich von ihrem Ehemann – bestialisch ermordet und zerstückelt. Die Bilder von der Leiche gingen durch die blutgeilen Tabloids des Landes, "nota roja" genannt. Diese haben keinerlei ethische Auflagen für ihre ekelhafte Berichterstattung und machen fette Kasse damit. Zynische Titel wie "Amor ist schuld" sprechen für sich. Um das Maß voll zu machen: Verkauft wurden die furchtbaren Fotos offenbar von Polizisten.
Das Entsetzen und der Protest sind groß in Mexiko. Die Menschen versuchen mit dem Hashtag #IngridEscamilla in den sozialen Netzwerken die grauenhaften Bilder zu verdrängen mit harmlosen Tier- und Naturfotos.
Quelle: Christoph Gurk Bild: Andres Martinez C... sueddeutsche.de
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Ich war mir beim Lesen des SZ-Artikels dann nicht sicher, ob die Details hinsichtlich des gewalttätig getöteten Körpers von Ingrid Escamilla beim Lesen nicht auch schon eigentlich unzulässige Bilder in meinem Kopf erzeugt haben. Dass es ihr gegenüber schrecklich und unwürdig ist, sie mir so vorstellen - nicht so, wie sie zuvor war (war sie groß, klein, langhaarig, stolz auf sich, eine Mutter, hat sie ihren Job gemocht, usw.).