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Flucht und Einwanderung

Der (un)aufhaltsame Anstieg der Flüchtlinge grafisch dargestellt

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
Zum Kurator'innen-Profil
Achim EngelbergMittwoch, 19.07.2023

Flucht und Migration sind wieder einmal ein Thema der Stunde. Jeden Tag kommt, getrieben von rechtsextremen Parteien und Bewegungen, Umfragen und Vermutungen, ein neuer "Vorschlag", der Schlagzeilen produziert.

So kann der Erste Parlamentarischer Vorsitzender einer noch (?) christlichen Partei etwas vorschlagen, was gegen das Grundgesetz und internationale Vereinbarungen verstößt und andere Mitglieder einer noch (?) christlichen Partei wie der sächsische Ministerpräsident können dem zustimmen. Glücklicherweise gibt es noch Politiker wie den sächsischen Vize-Regierungschef Wolfram Günther (Grüne), die entgegnen, dass der "Vorschlag" juristisch "unsinnig" ist.

Leider ist es keine deutsche Angelegenheit, sondern geschieht in vielen Ländern.

Wer nicht kundig ist (und wer ist das immer?), dem schlage ich diese Webseite vor, wo Al Jazeera die Daten der UNO grafisch aufbereitet. Man kann sich – allerdings nicht auf Deutsch, sondern auf Englisch – schnell orientieren.

Und man kann die Entwicklungen von Beginn der Arbeit des Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees "Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge", UNHCR) am 1. Januar 1951 bis heute verfolgen.

Für mich gehört diese Website in meinen digitalen Werkzeugkasten.

Der (un)aufhaltsame Anstieg der Flüchtlinge grafisch dargestellt

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Kommentare 5
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

    "At least 750,000 Palestinians expelled by Zionist military forces
    between 1947 and 1949" - ist das nicht, vorsichtig formuliert, eine etwas einseitige Einschätzung? Das kommt dort gar nicht vor:

    "Flucht und Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern waren nahezu total. Sie standen nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit einem Kriegsgeschehen – anders als im Fall der rund 700.000 Araber, die im Zuge der israelischen Staatsgründung und des darauffolgenden Angriffs der arabischen Armeen Syriens, Libanons, Jordaniens, Ägyptens und des Irak auch aus Angst vor einem nahenden Kampf flohen. Zur Auflösung der Fußnote[6] Von den wiederum fast 900.000 in arabischen Ländern vor 1948 lebenden Juden sind heute nur wenige Tausend übriggeblieben, die Mehrheit von ihnen in Marokko und Tunesien."

    https://www.bpb.de/the...

    1. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

      Danke für den Hinweis. Ja, dieser Punkt ist einseitig. Aber jede vergleichbare Webseite, die ich kenne oder kannte (vielen geht nach einer Weile die finanzielle Puste aus), hat vergleichbare blinde Punkte. Das liegt in der Natur der Sache und bliebe auch so, wenn die UN vergleichbar anschaulich ihre Webseite gestaltete. Etliche NGOs plädierten dann für höhere Zahlen. Oder um auf Deinen Punkt zu kommen: Ist es wirklich überzeugend, wenn - auch für die UN - noch die dritte oder vierte Generation von Palästinensern in Jordanien den Flüchtlingsstatus besitzt? Ist es bei der wachsenden Zahl von Klimaflüchtlingen noch richtig, diese nicht mitzuzählen, weil sie in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 verständlicherweise nicht vorkamen?

      Bei all diesen und anderen Einwänden gibt diese Webseite doch viele anschauliche Informationen und jeder, der verstehen will, bekommt schon sehr gutes Material, das man - je nach dem Anwendungsbereich - einer Quellenkritik unterziehen sollte.

    2. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

      @Achim Engelberg Ja, es war auch nicht als Generalkritik gedacht. Die Blicke sind je nach Herkunftskultur auch unterschiedlich. Schon das macht es interessant! Danke und Gruß …..

  2. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als ein Jahr

    Großartige Seite - danke.

    1. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor mehr als ein Jahr

      Das freut mich.

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