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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Am 15.02. hat sich der sowjetische Abzug aus Afghanistan zum 30. Mal gejährt. Nach fast zehn Jahren zog die Rote Armee damals vom Hindukusch ab.
Im Laufe der Besatzung wurden rund zwei Millionen Afghanen getötet. Millionen von Menschen wurden zu Geflüchteten.
Die Sowjets löschten ganze Dörfer aus und begingen zahlreiche Massaker. Am Ende verloren sie allerdings nicht nur in Afghanistan, sondern auch ihre globale Stellung als Supermacht.
In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten wurden die sowjetischen Verbrechen in Afghanistan von vielen politischen Führern Russlands kritisiert und verdammt. Man sah nicht nur die Niederlage ein, sondern wusste auch, dass man der eigenen jungen Generation (mind. 15.000 tote Soldaten) durch den Krieg immens geschadet hatte.
Nur ein Mann sieht das wohl weiterhin anders. Wladimir Putin feiert die damalige Niederlage als Erfolg. Das russische Parlament soll nun eine Resolution durchboxen, in der die damalige Invasion nachträglich legitimiert werden soll.
Wie dem auch sei, diese hervorragende Fotoserie lässt den sowjetischen Abzug ein weiteres Mal Revue passieren.
Quelle: WaPo EN washingtonpost.com
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