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Flucht und Einwanderung

Hanau war kein Anschlag "auf uns alle"

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozDienstag, 25.02.2020

Genau dieses Narrativ wird in diesem Beitrag von Armin Ghassim hervorragend dekonstruiert.

Ghassim hebt u. a. hervor, dass die Opfer von Hanau für den rechten Täter in erster Linie erkennbare Migranten bzw. Muslime gewesen sind und deshalb ermordet wurden.

Hinzu kommt, dass der Täter sich im Recht sah, so wie viele andere rechte Extremisten. Sie sind nämlich der Meinung, ihre Heimat vor dem "Fremden" "beschützen" zu müssen. 

Konkretes Beispiel:

Der Mann, der 2016 die Kölner Bürgermeisterin Henriette Reker mit mehreren Messerstichen beinahe tötete, sagte vor Gericht: "Ich wollte die Bevölkerung schützen. Ich wollte kein böser Mensch sein. Sagen wir es so: Ich habe etwas Schlimmes getan, um noch Schlimmeres zu verhindern."

Deshalb das Fazit des Autors:

Die Menschen, die Tobias R. zielsicher anvisierte, entsprechen genau dem Phänotyp, der über das gesamte letzte Jahrzehnt als Bedrohung aufgebaut wurde: Schwarze Haare, dichter Bart, dunkle Augen, irgendwas mit Islam.
Hanau war kein Anschlag "auf uns alle"

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Kommentare 1
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor fast 5 Jahre

    Stimmt.

    Mir einer Einschränkung. Sarkastisch kann man sagen: Islam ist wichtig, wenn die Menschen sonst etwa als Südfranzosen angesehen werden könnten.

    Dass viele Afrikaner, die im Mittelmeer ertrinken, Muslime sind, spielt weniger eine Rolle. Ihre Hautfarbe überstrahlt sogar den Islam, er markiert sie als Fremde.

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