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Flucht und Einwanderung

Warum IS und Co. von Trumps „Muslim Ban" profitieren

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozFreitag, 03.02.2017

Sehr lesenswerter Meinungsbeitrag des linken, syrischen Intellektuellen und Autors Yassin al-Haj Saleh in der New York Times.

Saleh gehört zu den schärfsten Kritikern des Assad-Regimes. Unter Hafez al-Assad verbrachte Saleh 16 Jahre im Gefängnis, darunter ein Jahr in der berühmt-berüchtigten Folterhölle in Tadmur. 

Der Grund: Saleh war Mitglied der kommunistischen Partei.

In seinem aktuellen Beitrag macht Saleh deutlich, warum der IS und andere extremistische Gruppierungen im Nahen Osten von US-Präsident Trumps „Muslim Ban" profitieren. 

Einer der Gründe hierfür ist unter anderem, dass all diese Gruppierungen ihre Weltanschauung bestätigt sehen, und zwar, dass der Westen sich gegen den Islam verbündet hat. In Anbetracht der gegenwärtigen Tatsachen ist das auch nicht verwunderlich. Auch viele Muslime betrachten Trumps Einreiseverbot zu Recht als islamfeindlich, wie Saleh betont.

Saleh, der seit einigen Jahren im türkischen Exil lebt, sieht für seine Heimat Syrien schwarz. 

Obwohl Trump und Obama sehr unterschiedliche Personen sind, besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass die Syrien-Politik der Trump-Administration lediglich eine Fortsetzung jener Obamas darstellt. 

Dass diese katastrophal gewesen ist, sollte an dieser Stelle offensichtlich sein.

Obwohl man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht weiß, wie die von Trump vorgeschlagenen „sicheren Zonen" in Syrien aussehen sollen, lässt Saleh in diesem Kontext einen wichtigen Punkt nicht unerwähnt: Trumps Haltung zu Putin, dem wichtigsten Verbündeten Bashar al-Assads, kann für Syrien nichts Gutes bedeuten. Immerhin sind mittlerweile bereits Tausende von Syrern durch russische Bomben (und jene des Regimes, das es unterstützt) getötet worden. 

Extremistische Gruppierungen haben erst dadurch einen Aufschwung erlebt. Doch nun setzt Trump noch einen drauf.

Warum IS und Co. von Trumps „Muslim Ban" profitieren

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