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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
“Vergesst Osborne/Frey!” möchte man nach Lektüre der neuesten Studie der Beratungsgesellschaft PwC ausrufen, zeigt diese doch nur einmal mehr, dass der Unterschied zwischen volkswirtschaftlichen Prognose-Studien und Kaffeesatzleserei nicht so groß ist. Während Osborne/Frey noch einen Verlust von bis zu 47% der Arbeitsplätze (unter bestimmten spezifischen Annahmen) in den nächsten Jahrzehnten infolge des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und Automation vorhersehen wollten, kommt die aktuelle PwC-Studie nunmehr zu dem Schluss, dass der Nettoeffekt des Einsatzes dieser Technik in den nächsten 20 Jahren in UK kaum messbar sein wird. So fallen zwar auf der einen Seite 7 Mio. Jobs weg, auf der anderen Seite werden aber, so PwC, zeitgleich 7,2 Mio. neue Jobs entstehen.
Einen Wegfall der Jobs werden wir angeblich in den Bereichen Produktion, Logistik und der öffentlichen Verwaltung erleben, eine deutliche Zunahme der Beschäftigungsmöglichkeiten wird es aber in den Bereichen der Gesundheit, der wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie der Bildung geben (eine ausführliche Übersicht findet sich im Text).
Damit aber ein positiver Beschäftigungseffekt überhaupt eintreten kann, muss es nach Meinung der Autoren politischen Anstrengungen geben. Hierzu gehören zum einen veränderte Standort-Strategien (Stichwort Clusterbildung) und zum anderen ein politisches Framing und eine entsprechende Unterstützung der Forschungsaktivitäten im Bereich künstlicher Intelligenz. Schließlich appelliert PwC aber auch, die Investitionen in Bildung neu auszurichten. Spannend hierbei ist die Betonung der Wichtigkeit der künstlerischen oder Design-Fächer. So etwas war von Seiten der Berater-Fabriken bisher in der Deutlichkeit kaum zu vernehmen:
"This means focusing more on STEM subjects (science, technology, engineering and mathematics), but also exploring how art and design (the ‘A’ in ‘STEAM’) can feature at the heart of innovation."
Quelle: PwC/Press Release EN pwc.co.uk
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