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ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit

Ole Wintermann
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Ole WintermannSamstag, 10.12.2022

Bereits die Version #GPT2 hatte durch eine menschlich anmutende Kreativität beeindruckt. GPT2 und nun #ChatGPT sind Ergebnisse des Projektes OpenAI, das unter anderem von Elon Musk (...) von finanziert wird. Es gibt eine interessante Webseite des Projektes, wo man sich in die KI-basierte Generierung von Inhalten gut einlesen kann. Seit Anfang Dezember gibt es nun in den sozialen Medien einen Erfahrungsaustausch zum gelaunchten ChatGPT und die gezeigten Textbeispiele sind absolut beeindruckend (Beispiel 1, Beispiel 2).

Den aus meiner Sicht besten Einblick (ohne Paywall!) in den Medien bekommt man derzeit bei Heise und dort in dem auf der verlinkten Seite eingebetteten Video (der Text ist ein nicht ganz vollständiges Transkript des Videos).

Die Generierung von Code ist die erste Fingerübung. Spannend wird es für Nicht-Informatiker vor allem bei den inhaltlichen Fragen an ChatGPT. Hier zeigt sich, dass unser bisheriges Verständnis der Suche nach Inhalten oder Erklärung mithilfe bekannter Suchmaschinen wie Google und Co. eventuell vollkommen neu ausgerichtet werden muss. Die dynamische Entwicklung der Nutzerzahlen bei ChatGPT (Anmeldung erforderlich) deutet dies bereits an.

Wenngleich es nach wie vor fehlerhafte Antworten gibt, zeigt sich aber dennoch die weitreichende Bedeutung der Entwicklung einer solchen Software, wenn diese von einem Mann finanziert wird, der derzeit durch seine Tätigkeit bei Twitter dabei ist, Accounts freizuschalten, die in der Vergangenheit durch Hass und Desinformation aufgefallen sind.

Früher, als wir es vermuten, werden wir uns die grundsätzliche Frage stellen müssen: Was ist Wahrheit und wer oder was definiert diese?

Darüber hinaus übt allein die Existenz dieser Technik einen immensen Druck auf alle Berufe aus, die als Wissensarbeit verstanden werden können: Journalistinnen, Wissenschaftler, Entscheiderinnen in Unternehmen und Politik.

Wie gehen wir mit dieser Herausforderung um?

ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit

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Kommentare 1
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor fast 2 Jahre · bearbeitet vor fast 2 Jahre

    Zum Umgang von Hochschulen, Lehrenden und Studierenden mit ChatGPT habe ich bei der Wirtschaftswoche ein lesenswertes Interview entdeckt. Befragt wurde Robert Lepenies, Präsident der Karlshochschule International University. Er teilt unter anderem seine Überlegungen, wie ChatGPT sich in die Lehre einbinden lassen kann: "Etwa indem man eine Klausur mit dem Chatbot schreiben lässt, aber eine Art Reflexionsdimension hinzunimmt, in der Studenten darüber räsonieren, was die KI mit ihnen gemacht hat und wie sie durch die KI zum Weiterdenken angeregt wurden. Wir müssen mit der Technologie leben – und sollten keine Abwehrgefechte führen."
    https://www.wiwo.de/te...

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