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Ein humorvoller, freundlicher Typ, der mehr Morde als der berühmte Golden Gate Killer begangen hat und dennoch lange völlig unbekannt war: Jose Martinez werden ein Dutzend Morde zur Last gelegt. Er selbst gibt zu, 36 Menschen getötet zu haben, in einem Dutzend US-Staaten.
Buzzfeed hat rekonstruiert, wie der mittlerweile inhaftierte Mann zum Auftragsmörder wurde, jahrzehntelang ungestört töten konnte und schließlich ein umfassendes Geständnis ablegte. Martinez arbeitete als Auftragskiller und Schuldeneintreiber für mexikanische Kartelle, erwischte aber auch manchmal die Falschen – oder rächte sich an einem Falschparker sowie einem Mann, der schlecht über seine Tochter redete. Er selbst ist überzeugt, das er dennoch nie die Falschen getötet hat. Offenbar ging er sehr professionell vor, hatte aber auch immer wieder Glück – so dass Ermittler mehrfach unfassbar dicht an ihm dran waren, aber ihn nie festnahmen.
Die dichte Analyse von Martinez' Karriere ist auch ein Portrait der amerikanischen Einwanderergesellschaft. Unauffällige und vernachlässigte Kleinstädte haben sich in Drehscheiben für die mexikanischen Drogenkartelle verwandelt. Die Ermittler sind überfordert, haben kaum Verbindung zu den Communities, Beweise verschwinden, Spuren werden nicht weiterverfolgt oder über Bundesstaaten hinweg abgeglichen. Und auch das öffentliche Interesse an der Aufklärung der Morde scheint gering, wenn die Opfer low profile sind – meist junge Männer aus der Latino-Community.
Quelle: Jessica Garrison Bild: llusIllustration ... EN buzzfeed.com
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Super, danke für den Piq, Sonja.