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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Zum Jahreswechsel ein Text, der sich anfühlt wie ein Blick in die Zukunft. Die Niederlande haben zwar aufgrund ihrer Größe und Geschichte einige sehr spezielle Probleme. Trotzdem beschleicht einen beim Lesen dieses Artikels meines SZ-Kollegen und Niederlandekenners Thomas Kirchner das Gefühl, einige grundlegende Probleme der Welt für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte wie im Labor beobachten zu können. Denn die Niederlande sind dicht.
Dass ein Land nicht zu wenig entwickelt, sondern zu gut entwickelt ist, kommt ja eigentlich nur in den Dekadenz-Fantasien von Konservativen vor. In den Niederlanden hat sich nun aber tatsächlich ein Problem aufgetan, das aus dem Erfolg und der Fortschritte eines der reichsten Länder der Erde resultiert. Kirchner beschreibt ein Land, in dem sich viele Menschen gerade wegen des rasanten Entwicklung kaum noch wohlfühlen:
eine Art Dichtestress, das Gefühl, dass es zu "eng" geworden ist im Land, dass es von allem zu viel gibt - nicht nur Einwohner, sondern auch Tiere, Flugzeuge, Autos, Zugpassagiere, Emissionen, Unternehmen, Konsumenten. Und nicht zuletzt Touristen
Die politische Rechte reduziert das Problem erwartungsgemäß auf die Frage, ob nicht Einwanderer aus dem Land geworfen werden müssten. Dabei stellen sich für die Niederlande noch ganz andere Fragen: Kann der zweitgrößte Fleischexporteur der Erde (knapp vor Deutschland) seine Fleischwirtschaft radikal umstellen? Kann man sich in den eigenen Kollaps hineinentwickeln? Gibt es eine Grenze – und muss das Land deshalb auf Degrowth setzen? Welche Rolle spielt Technologie dabei? Nicht zuletzt geht es um die ungewollten Konsequenzen von Umweltschutzpolitik – die Niederlande finden nicht aus ihrer "Stickstoffkrise" heraus.
Ich habe selten einen Text gelesen, der die Komplexität unserer Zeit und die Schwierigkeiten, Politik überhaupt noch zu steuern, anhand eines Landes so gut beschreibt.
Quelle: Thomas Kirchner Bild: Imago Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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Ich liebe dieses Land. Aber nach Amsterdam möchte ich nicht mehr reisen. Vor der Pandemie hatte die Stadt schon ihr Stadtmarketing eingestellt, weil die Stadt mit Touristen überschwemmt wurde. Studierende können zwar einen Studienplatz bekommen, aber keine Bleibe finden. Die Anwohner:innen sind genervt, weil ihnen Betrunkene in den Hauseingang kotzen und/oder pinkeln. Die Küstenregionen kämpfen nicht nur mit dem Klimawandel, sondern leiden auch am Massentourismus.
Als SZ Leserin kenne ich den o.g. Artikel. Danke, dass er hier auf piqd Beachtung findet.