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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Bei der Arbeit treffen am Ende keine Rollen und Zuständigkeiten aufeinander, sondern vielmehr Menschen mit persönlichen Geschichten und Hintergründen, die sie zu dem machen, was sie täglich bei der Arbeit sind, so die Botschaft von Sesil Pir. Aus einem multi-religiösen und multi-kulturellen Elternhaus kommend, ständig mit Armut kämpfend und schon früh eine Waise, die mit einer eigenen ernsthaften Erkrankung zu kämpfen hat, ist es diese Mischung an unterschiedlichen Herausforderungen, die sie in die Lage versetzt, sich in den Menschen, der ihr gegenüber sitzt, hineinzuversetzen. Anhand einiger persönlich sehr prägender Erlebnisse im Kontext ihrer Arbeit stellt sie fest:
“The greatest sources of pain and suffering I have come to understand are not the variety of work, the decorations of an office or the makeup of a compensation package, they are the feelings of being useless, unworthy, unloved and underappreciated.”
Für Sesil Pir ist die wichtigste Eigenschaft bei der Arbeit Mitgefühl. Mitgefühl sieht sie wichtiger an als Empathie, da ersteres auch dazu führt, gemeinsam mit einer leidenden Person auch tatsächlich eine Lösung zu finden. Mitgefühl bedeutet, sich in die Werte und Verhaltensweisen der anderen Person hineinversetzen zu können. Übertragen auf “Führungspersonen” bringt Mitgefühl die Verpflichtung mit, eine echte innere Bindung zu den Geführten aufzubauen. Diese einhergehende Offenheit wird aber bisher eher als Schwäche betrachtet, so dass Forderungen nach Mitgefühl bei Führungspersonen meist Ängste auslösen, die sich entweder in Aggressionen äußern, die indirekt dazu dienen, Abstand zu den anderen Menschen aufzubauen oder aber in einer Entmenschlichung der Geführten endet.
Um ein echtes Mitgefühl aufbauen zu können, appelliert sie an die entsprechenden Führungsmenschen, Fragen zu ihrem innersten Selbst zu beantworten. Damit kommen wir aber in den Bereich der Psychoanalyse. Spätestens jetzt werden die meisten Führungsmenschen wahrscheinlich dankend abwinken.
Quelle: Sesil Pir EN forbes.com
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