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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Gaming ist ein weltweites Phänomen. Aber bei der großen Dominanz US-amerikanischer, europäischer und japanischer Blockbuster vergisst man schonmal, genauer darüber nachzudenken, was das eigentlich bedeutet. Das etablierte Bild der Spielkultur mag unbestreitbar international geprägt sein, viele Regionen, in denen Gaming eine Rolle spielt, kommen darin jedoch trotzdem selten vor. Saudi Arabien etwa, das bereits seit 2012 eine zweitägige Gaming-Convention für spielende Frauen beheimatet – mitsamt Cosplay und Call of Duty-Turnieren.
Noch 2011 wurden Frauen – aufgrund der strengen Geschlechtertrennung im Land – von einer öffentlichen Gaming-Convention ausgeschlossen. Die GCON zog im November diesen Jahres schon rund 3000 Spielerinnen und Designerinnen nach Riad. Der öffentliche US-Hörfunksender NPR stellt die GCON 2015 vor und befragt die Besucherinnen unter anderem dazu, was Gaming – und die Tatsache, dass Frauen in Saudi Arabien gerade zum ersten mal ihre Stimme in Regionalwahlen abgeben dürfen – für sie bedeutet.
Quelle: Deborah Amos npr.org
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