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#metoo - Tugendterror oder berechtigter Aufschrei? Thea Dorn und Georg Diez streiten sich.

Marcus Ertle
Journalist
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Marcus ErtleMontag, 20.11.2017

Im Zuge der #metoo Debatte hat eine Sache stark gefehlt - eine richtige Debatte. Fast immer ergriffen betroffene oder engagierte Kolumnist/innen und Publizist/innen das Wort und vertraten unwidersprochen ihre jeweilige Weltsicht. Die Gegenseite wurde dann gerne in einem oder zwei Absätzen entweder sexistisch/blind oder tugendeifrig/hysterisch bezeichnet. 

Dass eine Debatte aber per definitionem ein Streitgespräch sein sollte, kam leider viel zu kurz. Schade. Denn für eine gesunde Diskussionskultur ist nichts so wichtig, wie lebendiger und intellektuell überzeugender Streit, auch wenn Harmonie im Denken und Fühlen sich herrlich wohlig anfühlt und man danach mit dem Gefühl heimgehen kann, dass man ganz sicher auf der guten Seite steht.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Deutschlandfunk einmal mehr um einen lebendigen Debattengeist verdient gemacht, indem er Thea Dorn und Georg Diez zum anspruchsvollen Streitgespräch über Sexismus, Totalitarismus und Moral eingeladen hat. 


Sehr hörenswert.

#metoo - Tugendterror oder berechtigter Aufschrei? Thea Dorn und Georg Diez streiten sich.

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Kommentare 7
  1. Nils Pickert
    Nils Pickert · vor 7 Jahren

    Auch wenn ich bei Thea Dorn einige sinnvolle Argumente erkenne und Fragestellungen, die sehr relevant sind, bleibt für mich in Bezug auf sie großflächig nur mit den Sternen zu fragen, was sie bloß so ruiniert hat.
    Trotzdem sehr relevantes Streitgespräch, danke fürs Piqen.
    LG
    Nils

    1. Judka Strittmatter
      Judka Strittmatter · vor 7 Jahren

      Weil Thea Dorn eine andere und wie ich finde, sehr interessante Meinung zu diesem Thema hat, ist sie "ruiniert"? Weil sie als FRAU eine andere Meinung dazu hat als du als Feminist? Ehrlich, das finde ich unangemessen und übergriffig. Wer hat dich mit der der moralischen Deutungshoheit zu diesem Thema ausgestattet?

    2. Nils Pickert
      Nils Pickert · vor 7 Jahren

      @Judka Strittmatter Liebe Judka,
      niemand hat mich in diesem Zusammenhang mit irgendwas ausgestattet. Ich finde allerdings den Weg von Thea Dorns "neuer F-Klasse" zu der Haltung, die sie hier vertritt, inklusive "Künstler wie Kevin Spacey müssten ihre Kreativität eben auch an dunklen Orten aufladen", was in vorliegendem Fall eben auch Übergriffigkeiten gegen einen 14 jährigen Jungen meint, tatsächlich sehr weit und befremdlich. Dazu fiel mir spontan dieser Sterne Song ein. Möglich, dass das unangemessen ist. Ich finde, wie bereits bemerkt, einige von Dorns Bemerkungen und Fragen durchaus bemerkenswert und wichtig, aber großflächig eben selber unangemessen. Von daher meine Reaktion.
      Womöglich ist die sogar ein Stück weit einer persönlichen Enttäuschung über jemanden geschuldet, den ich lange Zeit ganz woanders verortet habe. Müsste ich noch mal drüber nachdenken.
      Danke jedenfalls für die Anregung.
      Nils

    3. Nils Pickert
    4. Judka Strittmatter
      Judka Strittmatter · vor 7 Jahren

      @Nils Pickert Nils, mir ist der Bezug zu den Sternen nicht geläufig gewesen, das klingt missverständlich. Mit dem, was du jetzt schreibst, komme ich viel besser klar und finde es auch verständlicher. Ein Problem der Email-Kommunikation ist immer, dass man den anderen nicht sprechen hört. Ich habe hier keineswegs gesessen und geschäumt, ich habe quasi erste Antwort mit einem Lächeln geschrieben. Inhaltlich hatte ich es aber schon so gemeint. Schönen Tag dir noch!

    5. Nils Pickert
      Nils Pickert · vor 7 Jahren

      @Judka Strittmatter Liebe Judka,
      das mit der Emailkommunikation stimmt natürlich. Ich bin aber trotzem dankbar für deinen Einwurf, auch für die Schärfe, die ich da zunächst rausgelesen habe.
      Das gibt mir die Möglichkeit darüber nachzudenken, warum mich die Ausführungen Thea Dorns so anfressen. Und das hat offenbar damit zu tun, dass sie nicht etwa das Absurdeste oder in meinen Augen Falscheste zu dieser Debatte beigetragen hat, sondern dass ich deutlich mehr von ihr erwartet hätte.

      Eine Frau, die ihren Namen in Anlehnung an Theodor Adorno gewählt hat, lässt jede Form von Dialektik so weit vermissen, dass sie sich sogar dazu versteigt, in diese Debatte nicht nur den Begriff des Totalitarismus einzuspeisen, sondern auch noch den der Hysterie.

      Das finde ich in der Tat schwer zu ertragen. Nicht die Fragen, die sie aufwirft, und auch nicht ihre mir abträgliche Überzeugung, sondern die Unterkomplexität, mit der sich hier eine studierte Philosophin und Theaterwissenschaftlerin, die ich als Autorin auch noch schätze, durch die aktuelle Debatte tüddelt.
      LG
      Nils

  2. Magdalena Taube
    Magdalena Taube · vor 7 Jahren

    Danke!

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