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Russische Kampfjets in Libyen — Stellvertreterkrieg 2.0

Lars Hauch
Researcher. Schwerpunkte: Mittlerer Osten, insbesondere Syrien.
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Lars HauchMittwoch, 27.05.2020

Der Stellvertreterkrieg in Libyen ist in vollem Gang. Nun hat das US-Militär Bilder von russischen Kampfflugzeugen veröffentlicht, die auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Sirte entstanden sein sollen. Laut US-Angaben sind die modernen Kampfflugzeuge über Syrien nach Libyen gelangt. Zuvor wurden sie umlackiert, um ihre Herkunft zu verbergen. 

Die russische Verstärkung kommt zu einer Zeit, in der General Haftar schwere Verluste hinnehmen muss. In den letzten Wochen haben türkische Drohnen einige moderne Flugabwehrsysteme aus russischer Produktion zerstört. Das Kräftegleichgewicht scheint sich zugunsten der von der UN anerkannten und von der Türkei unterstützten Regierung in Tripolis verschoben zu haben. Die Russen ziehen ihre Söldner erst einmal von den Frontlinien ab. 

Was bedeutet die Präsenz russischer Jets in Libyen? Im Artikel findet ihr die kurzen Einschätzungen einiger ExpertInnen. 

Besonders interessant an der ganzen Geschichte ist das Ausmaß des Einsatzes von Söldnern. Russland setzte bereits in der Ukraine und in Syrien auf Söldner: Meist ehemalige Soldaten, die nicht offiziell zu den russischen Streitkräften gehören, tatsächlich aber in Abstimmung mit russischen Militärs eingesetzt werden. 

Das Modell wurde durch das US-amerikanische Blackwater unrühmlich bekannt, von Russland aber auf die Spitze getrieben. Denn russische Söldner werden gezielt für Offensiven eingesetzt, anstatt Objekt- und Personenschutz zu übernehmen. 

Wenn nun in Libyen russische Söldner in den Cockpits von russischen MiGs sitzen, die von Russland geliefert wurden, wird es irgendwann absurd.

PS: Hier liefert Mirco Keilberth von der taz einen verständlichen Überblick über die strategische Situation in Libyen.


Russische Kampfjets in Libyen — Stellvertreterkrieg 2.0

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Kommentare 1
  1. Gabriel Koraus
    Gabriel Koraus · vor mehr als 4 Jahre · bearbeitet vor mehr als 4 Jahre

    Nur eine kurze Ergänzung: die im Artikel erwähnten russischen PMC's sorgen schon seit einiger Zeit für Aufsehen und sind auch bereits in der zentralafrikanischen Republik sowie einigen anderen Ländern der Sahel-Zone gesichtet worden (u.a.: https://jamestown.org/...)

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