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Impfskepsis: Eine Geschichte seit 1796

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinSamstag, 14.08.2021

Es ist doch immer wieder ein bisschen beruhigend, in die Geschichte zu blicken und zu sehen, dass fast aller Irrsinn der heutigen Zeit tatsächlich keine neue Erfindung ist. So ist es auch bei diesem kurzen Einblick die Geschichte der Impfskepsis. 

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte der französische Mikrobiologe Louis Pasteur einen Impfstoff gegen Tollwut mit einem abgeschwächten Virusstamm. Sein Verfahren löste Misstrauen aus: Pasteur wurde beschuldigt, mit der Herstellung einer "Labortollwut" Profit machen zu wollen.

Kommt einem irgendwie bekannt vor, oder? Immer wieder wichtig ist auch der Hinweis auf die gefälschte Autismus-Studie von 1999: 

Die angesehene medizinische Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte 1998 eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen der Masern-Mumps-Röteln-Impfung und Autismus suggerierte. Die Arbeit von Andrew Wakefield wurde Jahre später als Betrug entlarvt und von der Zeitschrift zurückgezogen, weitere Studien fanden keinerlei Kausalität zwischen Impfung und Autismus.
Impfgegner beziehen sich jedoch bis heute auf die gefälschte Studie. Die MMR-Impfquote geht zurück, die Zahl der Masern-Toten steigt. 2019 waren es weltweit 207.500 – 50 Prozent mehr als 2016.
Impfskepsis: Eine Geschichte seit 1796

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