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Wie ein alter Neurologe über Drogen schreibt

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinDonnerstag, 18.01.2024

Der Neurologe und New-Yorker-Autor Oliver Sacks war schon fast 80 Jahre alt, als er anfing, über seine eigenen Drogenexperimente zu schreiben. Von seinem zwanzigsten bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr probierte Sacks eine Reihe damals durchweg illegaler Substanzen aus: Cannabis, Amphetamine, Opiate, LSD.

 Als aufstrebender Wissenschaftler nahm Sacks die Experimente ziemlich ernst. Er dokumentierte die Wirkungen der Drogen. An seinem zweiunddreißigsten Geburtstag spritzte er sich Morphium. Anschließend fiel ihm auf, wie viel Zeit er mit seinem Trip verloren hatte. „Dies schockierte und ernüchterte mich und ließ mich erkennen, wie man ganze Tage, Nächte, Wochen und sogar Jahre seines Lebens in einem Opiumrausch verbringen konnte“, schreibt er. „Meine erste Opiumerfahrung war auch meine letzte“.

In diesem Text geht um seine gesammelten Erkenntnisse: Was er durch seinen Drogenkonsum über seine Wahrnehmung und die Funktions- und Verhaltensweisen seines Gehirns gelernt hat. Er schreibt über Ängste, Visionen und Transzendenz. Und beginnt das alles mit diesen schönen Sätzen: 

Das Leben im Alltag ist für den Menschen unzureichend; wir brauchen Transzendenz, Transport, Flucht; wir brauchen Sinn, Verständnis und Erklärung; wir müssen übergreifende Muster in unserem Leben erkennen. Wir brauchen Hoffnung, das Gefühl, eine Zukunft zu haben. Und wir brauchen die Freiheit (oder zumindest die Illusion von Freiheit), über uns selbst hinauszuwachsen.

 

Wie ein alter Neurologe über Drogen schreibt

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Kommentare 2
  1. Ralf Schnitzler
    Ralf Schnitzler · vor 10 Monaten

    Mit viel auf, das viel hier falsch verwendet wurde. "Anschließend fiel im auf" wäre doch besser. Bitte um Korrektur. DAnke

    1. Theresa Bäuerlein
      Theresa Bäuerlein · vor 10 Monaten

      Danke, habe ich korrigiert!

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