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Klima und Wandel

Agrarsubventionen vs. Klima?

Leonie Sontheimer
Freie Journalistin
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Leonie SontheimerDonnerstag, 22.10.2020

In der EU geht es gerade um Landwirtschaftssubventionen. Um zu verstehen, warum die aktuelle Entscheidung so wichtig für das Klima ist, hier zwei Zitate aus dem Text von Jost Maurin, Landwirtschafts-Redakteur der taz:

Die Europäische Union zahlt jährlich rund 55 Milliarden Euro Subventionen für die Landwirtschaft. Das ist ungefähr ein Drittel des EU-Budgets.

und

Die Landwirtschaft verursacht 12 Prozent des Treibhausgas-Ausstoßes in der EU.

Also Klartext: Es geht um viel Geld und es geht um viele Emissionen!

Während Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) die gestrige Einigung (auf einen Vorschlag, der jetzt noch nicht beschlossen ist) als "Meilenstein für eine Neuausrichtung" und "Systemwechsel" bezeichnete, brodelt die Kritik von Umweltverbänden und der Klimabewegung.

Jost Maurin gibt in dem hier empfohlenen Beitrag einen guten Einblick in die Schwierigkeiten und Schlupflöcher des Vorschlags. Es entsteht der Eindruck, dass Klimaschutz den EU-Agrarminister*innen nicht wirklich wichtig ist. Der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling bezeichnet die Agrarreform in diesem taz-Interview sogar als Etikettenschwindel.

Der Bewegung bleiben nun einige Tage Zeit, sich gegen den Vorschlag stark zu machen: Voraussichtlich Anfang November werden die EU-Länder, das EU-Parlament und die Kommission beginnen, die endgültigen Verordnungen auszuhandeln.

Agrarsubventionen vs. Klima?

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