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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Na, schon deinen CO2-Fußabdruck ausgerechnet? Umweltbundesamt, WWF und viele andere Klimaschutz-Organisationen haben Online-Tools erstellt, mit denen man schnell und einfach ermitteln kann, zu welchen Treibhausgas-Emissionen das eigene Konsum- und Mobilitätsverhalten führt. Das soll vor Augen führen, wo die stärksten Hebel für die Minderung des eigenen CO2-Ausstoßes sind.
Und schon bist du einem PR-Trick von BP auf den Leim gegangen, schreibt Autor Mark Kaufman auf Mashable – das Instrument ist nämlich seiner Recherche zufolge eine Erfindung der Werbeagentur Ogilvy & Mather, die dazu vom Öl- und Gaskonzern beauftragt wurde. Der 2004 online gestellte „Carbon Footprint Calculator“ verlagert die Verantwortung für die Erderwärmung nämlich weg von der Fossilindustrie hin zu den Bürgern, argumentiert Kaufman. BP wäscht sich und die ganze Branche damit rein: Schuld am Klimawandel sind nicht die Öl- und Gaskonzerne, die fröhlich weiter neue Lagerstätten erschließen, sondern die Bürger – der CO2-Fußabdruck drückt das für jeden einzelnen Menschen in einer Zahl aus.
Was natürlich nicht heißt, dass es nicht sinnvoll ist, sich die Klimawirkung des eigenen Verhaltens vor Augen zu führen, gerne auch mit einem Carbon Footprint Calculator. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Klimaschutz in erster Linie eine politisch-gesellschaftliche Aufgabe ist.
Quelle: Mark Kaufman Bild: Mashable EN in.mashable.com
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Das Konzept wurde bereits 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt.
Ich habe auch keinen Hinweis darauf gefunden, daß die beiden zu der Zeit für O&M gearbeitet hätten.
Wo die Politik etwas verändern kann ohne abgewählt zu werden ist der Primärenergiebereich. Schon beim Heizen, noch mehr beim Verkehr und Konsum, vor allem aber beim Essen geht nichts ohne gesellschaftliche Einsicht und Verhaltensänderungen bei einer kritischen Masse. Der Beitrag läuft auf das Schwarzer-Peter Spiel ohne Gewinner hinaus, das wir seit Jahren betreiben. An Carbon Footprint Rechnern gibt es einiges zu kritisieren, aber sicher nicht, dass es sie gibt.
Na ja. Das ist die Gnade der späten Geburt. Die Diskussion zu Verhalten oder Verhältnisse ändern (natürlich muss man beides) begann spätestens 1984 mit meinem damaligen Bestseller "Der Öko-Knigge". Und ausführliche CO2-Emissionen zu Verbraucheraktivitäten wurden spätestens 1991 veröffentlicht, mit meinem Buch für die Verbraucherzentrale NRW "Schlechtwetter für unser Klima". Andere Autoren haben möglicherweise noch früher zu den Themen veröffentlicht - da war ich jetzt zu faul zum Recherchieren.
Rainer Grießhammer
Booaa, das ist mal ein Bogen! Weil die Werbeagentur Ogilvy & Mather vom Öl- und Gaskonzern BP 2004 beauftragt wurde, einen "Carbon Footprint Calculator" zu erstellen, fallen Umweltbundesamt, WWF und Co. jetzt auf einen PR-Trick rein? Ich finde, man soll sich überlegen, welches Lied man singt...