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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Letzten Sommer saß ich in Hannover in einem Café und irgendwas war anders als früher. Dazu muss man wissen, dass dort viele Cafés ihre Außenplätze auf eingezäunten Parkplätzen haben. Man trinkt seinen Kaffee also im Grunde mitten auf der Straße auf Auspuffhöhe. Es hat eine Weile gedauert, aber dann kam ich drauf. Früher hatte ich dort alle paar Minuten, wenn der Bus an der zehn Meter entfernten Haltestelle anfuhr, kurz die Luft angehalten. Und überhaupt: Die Ruhe! Der neue Bus gibt beim Anfahren nur ein leichtes Seufzen von sich und dann zieht der Koloss weitestgehend geräuschlos vorbei.
Seit 2016 experimentiert der Verkehrsverbund Üstra mit Elektrobussen der polnischen Marke Solaris. Das Fazit ist fast durchweg positiv. Einziges Manko: die bislang hohen Kaufpreise.
Auch viele andere deutsche Kommunen und Städte versuchen, ihre Busflotten zu elektrifizieren. Der Druck wächst, denn deutschlandweit sind etwa 35.000 Dieselbusse unterwegs, die in Diesel-Verbotszonen bald genauso wenig einfahren dürfen wie PKW.
Die Zeit des Ausprobierens und Herumexperimentierens ist vorbei. Laut VDV haben deutsche Kommunalbetriebe derzeit weitere 90 Elektrobusse fest bestellt, für 630 liegen sogenannte Förderbescheide des Bundes vor. Das allein entspricht schon einem Investitionsvolumen von etwa 360 Millionen Euro.
Die Umrüstung verspricht also ein gutes Geschäft, voraussichtlich aber nicht für deutsche Autohersteller.
Die Produktion von Elektrobussen läuft in Ländern wie China und Polen längst auf Hochtouren, allerdings nicht bei den großen deutschen Herstellern. BYD gab eben erst den Verkauf des 50.000. Elektrobusses nach Spanien bekannt. Solaris hat nach eigenen Angaben bereits 200 Elektrobusse an 38 Städte in geliefert, weitere 200 Fahrzeuge stehen im Auftragsbuch.
Daimler dagegen hat gerade erst mit der Auslieferung der ersten Fahrzeuge begonnen. MAN sagt, man wolle im Jahr 2020 mit der Serienproduktion beginnen.
Quelle: Dieter Fockenbrock Bild: imago/Xinhua handelsblatt.com
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Dazu passt auch diese Nachricht: "Tesla an der Spitze, kein Deutscher in den Top 20 – das sind die erfolgreichsten Elektroautos" https://www.handelsbla...
Da spielt meines Erachtens eine ordentliche Portion Bequemlichkeit hinein. Über Jahrzehnte funktionierte das Modell und andere Autobauer hinkten den deutschen Firmen hinterher. Das gab Sicherheit. Drastische Veränderungen kommen typischerweise von außen, so auch hier: Die anderen haben aufgeholt, weil sie mussten, und dabei neue Wege beschritten.
Ich erinnere mich an eine Dokumentation (ewig lange her, ich finde sie nicht mehr), da ging es um Motorentüftler, die die gängigen Otto-Motoren effizienter und besser machen wollten. Sie waren stolz, als sich deutsche Autobauer dafür interessierten und die Rechte kauften. Das Problem: Sie nutzten die Erkenntnisse nicht, sondern sorgten nur dafür, dass keiner an das Knowhow herankam; sie legten Patente und Papiere einfach in die Schublade.
Ich habe erst vor ein oder zwei Jahren von einem Zulieferer gehört, dass er weiter an eine gesicherte Zukunft der Benziner denke und sich keine Sorgen um seine Produktgruppen mache. Ich hoffe für die Zukunft seiner Firma, dass er inzwischen differenzierter denkt.