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Klima und Wandel

Eine (Klima)Politik für das Anthropozän - ein „Ökomodernes Manifest“

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
Zum Kurator'innen-Profil
Thomas WahlDienstag, 09.07.2019

Wie gestalten wir das Anthropozän? Das ist der  Kern der Klimadiskussion. Diese verhärtet sich gegenwärtig zwischen den Polen „sofortiger Ausstieg“ aus Technologien mit CO2-Ausstoß durch Wind- und Solarenergie  sowie Begrenzung unseres Konsums einerseits und dem mehr oder weniger weiter so mit langsamer Reduzierung. Beides wird wohl nicht funktionieren. Die Autoren des Manifestes gehen einen komplexeren Weg - den Evolutionspfad über Wissenschaft und Technik, der es ermöglicht, die Menschheit vom extensiven Naturverbrauch zu entkoppeln und trotzdem ein Leben jenseits des Verzichtes ermöglicht.

Ein gutes Anthropozän verlangt, dass die Menschen ihre wachsenden sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Kräfte dazu verwenden, das Leben der Menschen zu verbessern, das Klima zu stabilisieren und die Natur zu schützen.Damit bestätigen wir ein seit langem bestehendes ökologisches Ideal, demzufolge die Menschheit ihren Einfluss auf die Umwelt verringern muss, um der Natur mehr Raum zu lassen. Aber wir widersprechen einem anderen Ideal, demzufolge die menschliche Gesellschaft in Einklang mit der Natur leben muss, um einen wirtschaftlichen und ökologischen Kollaps zu vermeiden. Diese beiden Ideale sind nicht länger miteinander vereinbar.

Der Kerngedanke ist, dass Technologien eigentlich immer die Abhängigkeit der Menschen von den Ökosystemen reduziert haben, die sie früher zum Überleben benötigten. Anders wäre eine Weltbevölkerung von mehr als 7 Mrd. unmöglich. Es ist die steigende Zahl der Menschen  sowie die Nutzung überholter fossiler Energieträger, die den „Naturverbrauch“ nach oben treibt. Das Manifest versucht nachzuweisen, dass pro Kopf der Mensch heute so wenig Umwelt verbraucht wie nie zuvor und dass dies mit modernen Technologien auch weiter zu reduzieren ist. Der Schlüssel sind hohe nachhaltige Energiedichten. 

Ich finde es einen bedenkenswerten Ansatz (weitere Quellen hier), der uns aus der Stagnation und der Konfrontation in der Energiewende herausführen könnte. 

Eine (Klima)Politik  für das Anthropozän - ein „Ökomodernes Manifest“

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Kommentare 10
  1. Veit Nottebaum
    Veit Nottebaum · vor mehr als 5 Jahre

    Ich finde, zu Anfang liest es sich als bedenkenswerte Grundidee: Trennung von Natur und der Lebenserhaltung dienenden Flächen. Warum nicht? Ideen und Konzepte müssen diskutiert werden. Was spricht also dagegen?

    Die Autoren "werben" fast schon mit den grünen Landschaften, während die entkoppelten (Nutz-)Flächen nur funktional beschrieben werden. WIE sehen sie aus? Wo liegen sie? Im globalen Süden? Oder homogen verteilt? Dann wäre sicherzustellen, dass die Auswirkungen einer intensiven Land- und zentralisierten Energiewirtschaft die Natur nicht beeinträchtigt! Das haben wir bisher nicht geschafft. Wie soll das mit noch intensiverer Nutzung, sprich, zB.
    umherfliegenden, genmanipulierten Pollen gehen. Lassen sich diese, sich in der "Nutzung" diametral gegenüberliegenden Flächentypen dann im geographisch-prozessualen Sinn überhaupt wirklich entkoppeln?

    Wie Moritz schon schreibt, bleiben viele Vorschläge wage. Von der sozialen Komponente ganz zu schweigen. Ich hätte gerne für einige der Grundannahmen (Bevölkerungsentwicklung, Flächen- und Ressourcenintensität) Belege gesehen.

    Trotzdem danke für den Piq: ich find's gut, solche Konzepte einfach mal durchzukauen. Ideenevolution quasi... diese fällt aber bei mir durch.

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als 5 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

      So weit ich die Truppe verstanden habe, steht das Konzept am Anfang und soll diskutiert und mit Ideen „befüllt“ werden ...... Was die Quellen betrifft, einiges ist ja bekannt. Viele Publikationen der Autoren findet man hier: http://www.ecomodernis...
      http://www.ecomodernis...

      Aber man sollte nachfragen. Das Antropozän dauert wohl wahrscheinlich noch was ......

  2. Hansi Trab
    Hansi Trab · vor mehr als 5 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

    Ich will noch einmal meine Kritik aus dem anderen Piq vorbringen, dass von den Autoren des Manifests völlig haltlos eine Dystopie der Entbehrung und Entsagung gezeichnet wird. Warum soll das die ausgemachte Folge sein, wenn wir weniger Ressourcen verbrauchen? Das kann man doch nur dann wirklich glauben, wenn man auch dem kapitalistischen Mantra folgt, dass allein durch ökonomisches Wachstum ein Erhalt des Status Quo möglich ist. Wie engstirnig diese Interpretation ist, sieht man auch daran, dass die Verfasser zivilisatorische Fortschritte ausschließlich an der wirtschaftlichen Modernisierung festmachen. Kulturschaffende? Arbeiterinnen? Mediziner? Politiker? Studenten? Die hatten wohl alle nichts zu tun mit der Abschaffung der Sklaverei, dem Frauenwahlrecht, der gestiegenen Lebenserwartung...: "Pech gehabt, euer Einsatz war marginal! It's the economy stupid!" Dabei ist diese Behauptung noch nicht einmal falsifizierbar, also nicht mehr wert als das obligatorische Jahreshoroskop in der Schmuddelpresse.

    Um nicht mißverstanden zu werden: ich sehe nichts Verwerfliches in dem Wunsch, den bisherigen ökonomischen Lebensstandard halten zu wollen und deswegen nach Lösungen zu suchen, die einem diesen Erhalt versprechen. Natürlich hofft man, wenn man z.B. die frisch veröffentlichte ETH-Studie zum Potential des Aufforsten liest, dass vielleicht doch alles an einem vorbeigeht, ohne dass man persönliche Anpassungen vornehmen muss. Das ist menschlich. Und ich verstehe auch, dass die Autoren des Manifests eher nicht zu den Ökoskeptikern, sondern zu denen gehören, denen der Wandel zu langsam geht.

    Aber auch diese von ihnen vorgeschlagenen Mittel sollten immer einer Abwägung unterzogen werden, anstatt blind und wild nach jedem "technologischen" Strohhalm zu greifen. Die Agrarwirtschaft mittels GMO zu intensivieren, ist für mich keine Option, wenn ich sehe, dass sie in vielen Monokulturen zu immens gesteigertem Pestizid- und Insektizidverbrauch geführt haben oder auch wenn ich dagegenhalte, was in sanfter Permakultur an Erträgen möglich wäre. Atomkraft als "saubere" Energiequelle? Aber der Thorium-Reaktor... wirklich?

    Und so zieht es sich durch das ganze Papier.

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als 5 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

      „Kulturschaffende? Arbeiterinnen? Mediziner? Politiker? Studenten?“ Das sind in dem heutigen Umfang und in der Qualität Folgen des wirtschaftlichen Fortschritts. Erst mit den Erfolgen der jüngeren und dann der kapitalistischen Wirtschaft war es möglich einen Großteil der Gesellschaft von der Erzeugung der unmittelbaren Notdurft freizusetzen. Davor war die ganz überwiegende Gesellschaft in der Landwirtschaft tätig. Lesen und schreiben konnte nur eine extreme Minderheit. Noch mal Marxens Manifest lesen? Ökonomisches Wachstum ja, wachsender Ressourcenverbrauch nein. Ich weiß nicht warum manche nur an materielles Wachstum denken (können)? Gesundheitsdienste, Bildung, Forschung, Kultur, da kann es doch gar nicht genug geben.

      Natürlich abwägen und nicht gleich nach dem Strohalm Windkraft und Verzicht auf Lebensqualität greifen. Verzicht auf Verschwendung natürlich ja.

      Also vielleicht noch mal in Ruhe lesen und nachdenken. Das Manifest behauptet nicht, das es eine absolute Entkopplung schon gegeben hat. Dort steht: „Auch wenn menschliche Umweltauswirkungen weiterhin insgesamt zunehmen, gibt es heute eine Reihe langfristiger Trends, die auf eine Entkopplung des menschlichen Wohlergehens von Umweltauswirkungen hindeuten. ..... Absolute Entkopplung tritt ein, wenn die Gesamtumweltbelastung — die Belastung in der Summe — einen Höchststand erreicht und anfängt zu sinken, während die Wirtschaft weiterhin wächst.“
      Was den Utilitarismus angeht, ist dies zunächst nichts anderes als die Entscheidungsfindung einer Gruppe, einer Gesellschaft hin zu einem „höchstmöglichen“ Nutzen - Glück, Freude, Zufriedenheit, Sicherheit, was auch immer. Was diese sehr allgemeinen Dinge im konkreten sein sollen, das liegt bei der jeweiligen Gruppe, nicht bei den Philosophen. Und ich denke in Demokratien ist es Gegenstand von Kämpfen und Kompromissen. Das „höchste Glück der größten Zahl“ ist mir zu allgemein-abstrakt. Was ist Glück oder gar höchstes Glück. Ich hätte es gern ein zwei Nummern konkreter.

    2. Hansi Trab
      Hansi Trab · vor mehr als 5 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

      @Thomas Wahl 1. Teil

      Da kommen wir der Kernfrage doch schon näher: war es die unsichtbare Hand des kapitalistischen Verteilungsmechanismus, die uns die zivilisatorischen Fortschritte gebracht hat oder waren es die Menschen, die sich gegen sie gewehrt haben? Sind unsere moderne, liberale Demokratie und die Menschenrechte wirklich nur durch den wirtschaftlichen Fortschritt errungen worden oder war das nicht eher eine parallel verlaufende, ebenso durch die Aufklärung angestoßene Entwicklung, die wenn schon im Kontext des Kapitalismus betrachtet, dann eher als Gegengewicht zum amoralischen Wirtschaftssystem, statt seine positive Folge? Sozusagen der soziale und kulturelle Schutzmantel der Aufklärung gegen die von ihr losgetretenen Entwicklungen?

      Sich dieses Spannungsverhältnisses zwischen Kapitalismus und Liberalismus bewusst zu sein finde ich wichtig, wenn man sich der vorgetragenen Idee der Entkopplung nähert. Denn Entkopplung haben wir schon lang, sie kam mit der Globalisierung. Warum haben wir über 30 Jahre lang verschlafen, notwendige Schritte gegen den Klimawandel zu unternehmen? Weil wir die Kosten unseres gesellschaftlichen Konsums in Länder externalisiert haben, wo Arbeitskosten und Umweltstandards marginal waren. Das Nichtstun war eine Folge dieser Entkopplung unseres Handels von seinen Folgen: aus den Augen, aus dem Sinn! So ziemlich gleich wie bei Brecht mit seinen gläsernen Schlachthöfen.

      Jetzt sehen wir uns einfach mal an, was im Papier alles an Entkoppelungen erwartet wird:

      - Bevölkerungswachtum sinkt
      - Zahl der Menschen in den Städten steigt

      Daraus folgern die Autoren, dass

      - die landwirtschaftliche Produktivität verbessert wird, weil sie intensiviert werden muss, weil die Menschen in den Städten sonst nicht versorgt werden können.

      Dann schauen sie in die Vergangenheit und erkennen Trends zur Wiederaufforstung, Wasserersparnis, Rückgang der Stickstoffbelastung pro Produktionseinheit in den Industrieländern (bei gleichzeitiger weltweiter Gesamtzunahme)
      Aus diesen Trends folgern sie, dass der Einfluss des Menschen auf die Umwelt sehr bald einen Höchsstand erreichen und dann sinken könnte.

      Das war’s! Das ist die Datenlage aus der die Autoren ihre Forderungen, nach mehr Kernenergie, intensivierte Landwirtschaft per genetisch modifizierter Saaten, Urbanisierung, Meerwasserentsalzung etc. ableiten. Technologien, die eine schnellere Entkopplung versprechen.

      Wer sich nun ans Schlaraffenland erinnert fühlt, liegt nicht unbedingt falsch. Vielleicht sollten sich die Autoren doch noch einmal mit den Prinzipien der Thermodynamik auseinander setzen, bevor sie hier das Heil im Vorwärts versprechen. Als dürfte man nicht mehr fragen „wohin?“. Dürfen wir das als freie Menschen noch fragen? Für wen das ein Schlaraffenland werden soll? Wahrscheinlich eher nicht für die Milliarden an Menschen, die in den Städten zusammengepfercht mit billigstem Schweinefleisch und medialer Dauerberieselung am „Über“leben und stumm gehalten werden, während draußen in der verpesteten Welt die wenig verbliebenen (Lohn)sklaven Megatonnen an Pestiziden über längst nicht mehr resistente Genpflanzen verschütten und Kinder mit bloßen Händen die letzten Metalle aus der Erde kratzen?

      Jetzt mag der Eine rufen „Dystopie!“, der andere „das ist doch heute schon fast so!“…

      Eben! Milliarden Menschen leben längst in dieser Dystopie, die der globalisierte Kapitalismus geschaffen hat. Und das wollen wir wirklich intensivieren?

    3. Hansi Trab
      Hansi Trab · vor mehr als 5 Jahre

      @Hansi Trab 2. Teil

      Entkoppelung! Klingt schön. Aber wollen wir unsere Energie, unser Wissen, unseren Erfindergeist und die resultierenden Technologien nicht lieber dafür einsetzen, unser Handeln wieder mit der Natur zu koppeln? Direkte Rückwirkung zu haben, um dadurch uns, unsere Umwelt und Nachkommen zu schützen? Viele existierende nachhaltigen Ansätze, wie Cradle to Cradle, Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlökonomie, Postwachstumsökonomie, und um konkrete Beispiele zu nennen, Aufforstung, Pumpspeicherkraftwerke, virtuelle Speicher, Permakultur, Aquaponik, fairer Hand etc…, tun genau das: sie versuchen unser Handeln wieder unmittelbar an die Folgen zu binden.
      Technologische Entwicklung ist toll, solange sie der Bewahrung des guten Lebens und der Freiheit dient. Der Kapitalismus jedoch bedroht unsere Freiheit und wir wären schlecht beraten, wenn wir uns jetzt in Technologien stürzten, die das erleichtern. Wir wollen ja raus aus dem Hamsterrad.

      Und zu guter Letzt geht das natürlich nur dann, wenn wir uns Gedanken über den Wert und den Sinn unseres Lebens, unserer Arbeit und des Daseins machen. Wollen wir weiterhin mehr Quantität oder wollen wir endlich Qualität? Wer natürlich ersteres vorzieht, für den habe ich jetzt den ganzen Text umsonst geschrieben. Aber damit kann ich gut leben.

    4. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als 5 Jahre

      @Hansi Trab Na ja, die Tiraden gegen „den Kapitalismus“ kann ich bald nicht mehr hören. Ich habe lange genug außerhalb des selben gelebt. Eine naivere Theorie über das Unmoralische in der Welt ist kaum vorstellbar. Aber ok, wir haben es gern simpel. Niemand in dem Manifest hat etwas gegen nachhaltige Ansätze. Die Polemik geht m.E. völlig daneben. Ja, wir wollen noch weiter raus aus dem Hamsterrad und wir wollen mehr Qualität. Aber auch eine warme Wohnung .... Darauf können wir uns sicher einigen.

    5. Hansi Trab
      Hansi Trab · vor mehr als 5 Jahre

      @Thomas Wahl Sehen Sie, und ich kann die unverdienten Lobgesänge auf ihn nicht mehr hören. Da gibt es für mich nichts Naiveres. Und für mich geht die Polemik gegen die, die Alternativen versuchen völlig daneben. Aber dass wir alle eine warme Wohnung wollen, da sind wir uns einig.

  3. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor mehr als 5 Jahre

    Danke für die Empfehlung. Ich war gespannt auf dieses Manifest nachdem du es schon gestern bei deinem Energiewende-Piq angeteasert hattest.

    Mein Fazit: Viel Text, wenig Argumente.

    Besonders enttäuschend finde ich, dass die Autoren für ihre zentrale These (oder habe ich die missverstanden?) so leider überhaupt keinen Beleg bringen.

    Sie behaupten, dass sich der menschliche Wohlstand durch technologischen Fortschritt vom Ressourcenverbrauch relativ und absolut entkoppelt. Relativ ist doch ein alter Hut. Wäre doch schlimm, wenn Technologie nicht zu mehr Effizienz führt. Die absolute Entkopplung ist aber doch höchst fragwürdig. Es scheint doch eher so zu sein, dass wir die Effizienzgewinne bei einigen Technologien direkt in mehr Konsum umsetzen. Ein Beispiel: Licht wird durch LEDs immer effizienter erzeugt, aber da es so billig ist, werden einfach mehr Leuchten aufgehängt => Pfiadi Stromeinsparung.

    Gibt es denn andersrum Beispiele dafür, dass Technologie den gesamten Umweltverbrauch gesenkt haben? Ich kenne keine und leider nennen auch die Autoren keine.

    Was mich außerdem aufregt, ist die Gegenüberstellung von utilitaristischen und Wertenentscheidungen: "Explizite Bemühungen zur Erhaltung von Landschaften aus nicht-utilitaristischen Gründen sind unweigerlich menschliche Wertentscheidungen."

    Boah... Aus diesem Satz spricht für mich so viel Ignoranz und Unwissen, dass es kaum auszuhalten ist: Utilitaristische Entscheidungen sind menschliche Wertentscheidungen, nämlich die, dass das größte Glück der größten Zahl das höchste moralische Ziel ist. (https://de.wikipedia.o...)

    Was die Autoren meinen, ist, dass alle Entscheidungen, die nicht den materiellen Wohlstand maximieren, spirituell und ästhetisch begründet sein müssen (so nennen es die Autoren weiter vorn im Text). Spirituell und ästhetische Gründe sind aber aus utilitaristische Sicht mitnichten nicht-utilitaristische Gründe und eine andere Art von Gründen als materielle. Nicht nur materielles Fortkommen steigert das Wohlergehen und damit das größte Glück der größten Zahl. Ab einem gewissen Level steigert ein Anwachsen des BIPs eben nicht mehr das Wohlergehen (https://de.wikipedia.o...). Utilitaristisch argumentiert müssten dann doch andere Faktoren (z.B. ästhetisch-spirituelle) gesteigert werden, um das Wohlergehen zu vermehren.

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als 5 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

      Vielleicht mal weiter lesen - http://www.ecomodernis...; http://www.ecomodernis...

      Nur das Manifest ist in der Tat zu wenig. Marx hat nach seinem Manifest noch etliche tausend Seiten Text nachgeschoben ..... 😏

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