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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Manche PR- und Werbeagenturen sind ein nicht zu unterschätzender Bremsklotz für den Klimaschutz. Bestes Beispiel ist der Werberiese Oglivy & Mather, der großen Anteil daran hat, dass wir heute so viel über die individuelle Verantwortung der Bürger für die Erderhitzung sprechen und so wenig über die der Fossilkonzerne (dazu ein piq).
Immerhin: Bereits 210 Agenturen weltweit und Hunderte Freelancer haben sich mit ihrer Unterschrift unter den „Clean Creatives Pledge“ verpflichtet, nicht für Fossilkonzerne und -verbände zu arbeiten. Nicht dabei ist Edelman, die größte PR-Agentur der Welt. Stattdessen hat die Agentur eine individuelle Selbstverpflichtung abgegeben: Man werde alle Aufträge ablehnen, die im Widerspruch zum Ziel der Treibhausgasneutralität stehen.
Was dieses Versprechen wert ist, haben nun die freie US-Journalistin Emily Atkin und der Analyst Connor Gibson für das als wöchentlicher Newsletter erscheinende Klimaschutz-Magazin Heated recherchiert. Und herausgefunden, dass Edelman seiner Selbstverpflichtung zum Trotz für eine der wirkmächtigsten Fossil-Lobby-Organisationen der USA arbeitet – für The American Fuel and Petrochemical Manufacturers, kurz AFPM. Seit Abgabe des Versprechens hat die PR-Firma mit AFPM mehr als 20 Millionen US-Dollar Umsatz gemacht. Das zeigen Steuerunterlagen, die Atkin und Gibson vorliegen.
AFPM kämpft den Autoren zufolge gegen CO2-Steuern sowie gegen Vorgaben zur Methan-Reduktion in Bidens „Build Back Better Act“, lobbyiert gegen die Förderung von Elektroautos und für die Kriminalisierung von Klimaschutz-Protesten – und hat das Heartland Institute, Epizentrum der Klimawandel-Leugner, mit einem sechsstelligen Betrag unterstützt, so die beiden Autoren.
Konkret hat Edelman für AFPM eine Kampagne entworfen, die suggeriert, dass allein Petrochemikalien den gewohnten Lebensstandard in den USA aufrecht erhalten können. Subtext: Ohne Erdöl bricht hier alles zusammen. Ausgespielt werden die Werbemotive vor allem im Großraum Washington, um die politischen Entscheider zu adressieren. Unerwähnt lässt der Artikel, dass Edelman auch Exxon bei seiner Lobbyarbeit unterstützt.
Edelman hat auf die Vorwürfe von Heated nach Angaben von Atkin und Gibson nicht reagiert. Die Autoren zitieren aber aus einem Interview, das der CEO Richard Edelman der Chicago Tribune gegeben hat. Dort sagt er:
“I’m proud of our clients, and I’m proud of our work for them. (…) I believe deeply in the oil and gas sector.”
Quelle: Emily Atkin, Connor Gibson Bild: Advertising Resea... EN heated.world
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Danke für den Piq. Die letzten zwei Folgen vom Podcast Drilled mit Amy Westerwelt waren auch über diese Erkenntnis. So könnten Nachrichten sein. Die wichtigen Dinge in den Fokus nehmen.