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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Von Hamburg nach München, von Köln nach Berlin ohne dass ein einziges Gramm CO2 ausgestoßen wird – das verspricht die Deutsche Bahn. Der Strom für den gesamten Fernverkehr stammt aus erneuerbaren Energien, wirbt der Staatskonzern. Also alles im grünen Bereich? Klimaretter.info (die sich nächste Woche in „Klimareporter“ umbenennen) hat sich das mal genauer angeschaut. Und kommt zu dem Ergebnis, dass es mit dem Umweltengagement der Bahn längst nicht so weit her ist wie ihre Werbung glauben machen soll.
Da ist zum Beispiel die Sache mit den Stromlieferverträgen: Die Bahn produziert den Ökostrom nicht selbst, sondern kauft ihn ein – bei Eon und RWE, die Strom aus alten Wasserkraftwerken liefern. Zu Energiewende und Klimaschutz trägt das rein gar nichts bei. Zudem liefern die Versorger konventionellen Strom, ab kommendem Jahr auch aus dem neuen Kohlekraftwerksblock Datteln 4. „Einen Kohleausstieg wird es bei der Bahn so schnell nicht geben“, schreibt der Autor Frank-Thomas Wenzel.
Wenzel liegt aber nicht nur Defizite offen, sondern zeigt auch anhand einiger Beispiele, wie es besser ginge. Vor allem von den Niederlanden könnte sich die Deutsche Bahn einiges abschauen. Dort kommt der gesamte Fahrstrom heute aus Windkraft – so wird Mobilität tatsächlich CO2-neutral.
Quelle: Frank-Thomas Wenzel klimaretter.info
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