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Kurator'in für: Feminismen Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Lachner ist Journalistin, systemische Sexualberaterin und Gründerin des größten deutschsprachigen Sexblogs LVSTPRINZIP, sowie des gleichnamigen Podcasts und Buchs (Aufbau/Blumenbar 2019).
Sie schrieb u.a. für Business Punk, NEON, Spiegel Online, ZEIT sowie diverse Frauenzeitschriften und ist Chefredakteurin von SCHRIFT X, dem Magazin von Beate Uhse.
Als systemische Sexualberaterin arbeitet sie sowohl mit Menschen im Einzel- und Paarsetting, als auch mit Unternehmen und Marken von Krankenkasse über Werbeagentur bis Coffeeshop und Dokumentarfilm an einem befreiteren Umgang von Sexualität und Gesellschaft.
Dating-Apps stecken in der Krise, die New York Times feiert den Tiktok-Trend "Boysober"-sein, also den Verzicht auf Sex mit Männern, Dating und alles Romantische als "Hottest Mental Health Craze" und eine Reihe neuer Bücher befasst sich entweder damit, wie man "statt Netflix" wieder ins Vögeln kommt, oder: ob es nicht auch okay ist, es einfach gepflegt bleiben zu lassen.
Meine geschätzte Kollegin und Namensvetterin Theresa Bäuerlein fasst es sehr schön zusammen:
Denn wenn man darüber nachdenkt, ist es ziemlich verrückt, Normen für Sexhäufigkeit definieren zu wollen. Wessen Leben macht eine Statistik wie diese besser, aus der wir lernen, dass 35 bzw. 36 Prozent der befragten Männer bzw. Frauen monatlich sechs bis zehn Mal Sex haben? Ich würde sagen, eine solche Info ist für normale Menschen ungefähr so wertvoll wie diese Statistik, aus der wir erfahren, dass 8,51 Millionen Personen in Deutschland mehrmals in der Woche Naturjoghurt konsumieren. Wenn man kein Sexualwissenschaftler oder Joghurtherstellerin ist, kann man sie einfach ignorieren.
Selbst mir als Sexualberaterin sind diese Zahlen übrigens angenehm egal - übrigens genau so egal, wie die Frage danach, mit wievielen Menschen andere Leute im Durchschnitt Sex haben. Einer Umfrage zufolge denken übrigens die meisten Menschen, dass alle anderen Menschen viel mehr Sex haben als sie. So ein bisschen Entstressung kann also auf keinen Fall schaden - denn, wie Emily Nagoski, die mit "Come Together" ein sehr tolles Buch darüber geschrieben hat, wie - selbst sie als Sexualwissenschaftlerin - plötzlich kaum noch Sex hatte, bemerkt, dass wenig Verlangen nach Sex auch ein Beweus für gutes Urteilvermögen sein kann:
Quelle: Theresa Bäuerlein krautreporter.de
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Ich habe mich sehr gefreut, dass du meinen Text hier empfiehlst. Und Emily Nagoski ist wirklich großartig, für mich derzeit eine der besten Stimmen, die man zum Thema Sex hören kann.