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#ViewFromSomewhere #MovementJournalism
Der Autor Antonio García Martínez stellt die These auf, dass die Demokratie auch ohne den modernen Zeitungsjournalismus auskommt, wie wir ihn heute aus der New York Times, dem Guardian oder der Süddeutschen kennen. Also Journalismus, der sich Werten wie Neutralität, Objektivität und Überparteilichkeit verschrieben hat.
Diese Prägung des Journalismus gibt es nämlich erst seit etwa 1900, als den Zeitungen riesige Erlöse aus der Anzeigenwerbung in den Schoß fielen.
Der Autor sieht hier auch eine ganz direkte Verbindung:
Newspapers responded by increasing the number of ads relative to content, and switched to models that went light on the political partisanship in the interest of expanding circulation.
Der Autor folgert weiter, dass der Journalismus nun – da die Werbeeinnahmen eingebrochen sind – wieder zu dem aktivistischem und parteiischem Ton zurückkehrt, den er vor dieser hundertjährigen Episode hatte.
Diese Idee ist nicht aus der Luft gegriffen, denn neuere Formate wie The Daily Wire oder The Young Turks machen keinen Hehl aus Ihrer politischen Anschauung und haben großen Erfolg damit.
Letztendlich ist es vielleicht so, wie Günter Wallraff es mal gesagt hat: "Öffentlichkeit ist der Sauerstoff der Demokratie".
Bloß Öffentlichkeit, nicht unbedingt Journalismus.
Quelle: Antonio García Martínez Bild: Annie Spratt auf ... EN wired.com
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Geheimpiq zum Thema:
https://www.nytimes.co...
Glenngreenwald diskutiert mit einem Redakteur der New York Times. Wer das noch nicht gelesen hat, unbedingt mal reinschauen.
Ein weiterer interessanter piq in der Richtung dieses Themas:
https://www.piqd.de/me...
"By now the savvy media consumer knows to wait 24 hours before making any conclusion about a scoop, to cross-check at least a handful of sources and two dozen Twitter accounts for takes across the political spectrum."
Das klingt toll! Aber ist es nicht so, dass z.B. die meisten facebook-User gerade mal die Überschrift lesen und dann die Inhalte einfach nach Bauchgefühl, Sympathie, Filterblase und Zugehörigkeitsgefühl weiterverbreiten?
Auch die Auswahl der Beispiele macht mir Magengrummeln:
Daily Kos und Politico klingen natürlich super aber ersetzt man die mal durch PI-News, Compact, Breitbart, RT-Deutsch... eben, bäh!!!!
Parteilichkeit gerne, auch gerne über das gesamte politische Spektrum. Aber den Anspruch nach Ehrlichkeit an die Medien fallen zu lassen, puh! Auch wenn ich den Grundgedanken natürlich nachvollziehen kann.
Ja, ein sehr cooler Artikel. Wollte ihn auch schon fast piqen.