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Medien und Gesellschaft

Für ein besseres Internet, oder: Inhalte regulieren, ohne die Meinungsfreiheit einzuschränken

Magdalena Taube
Redakteurin
Zum Kurator'innen-Profil
Magdalena TaubeMontag, 12.11.2018

Der Kampf gegen Falschmeldungen, Propaganda oder auch zutiefst verstörende Inhalte in den sozialen Medien wird inzwischen nicht mehr nur von wenigen ExpertInnen geführt und wahrgenommen. Dabei scheint die Rollenverteilung klar: Die aufgeklärten Demokratien sollten sich dafür einsetzen (notfalls mit Gesetzen), dass die Plattformen nicht zu mehr Hass und Spaltung innerhalb der Gesellschaft führen. Die Firmen selbst, allen voran Facebook, YouTube und Twitter, sollten natürlich auch etwas dafür tun. Dia Kayyali vom Witness-Projekt macht darauf aufmerksam, wie komplex dieser Kampf ist. Denn immer öfter werden MenschenrechtlerInnen Opfer dieser Content-Regulierungen. Selbstlernende Algorithmen auf den Plattformen bestimmen, was UserInnen zu sehen bekommen und was nicht. 2017 verschwanden Hunderte Videos von YouTube – sie dokumentierten die Menschenrechtsverletzungen des syrischen Bürgerkriegs. Der Fall zeigt, es gibt keine "sauberen", machine-learning-Lösungen für so ein komplexes Problem. Kayyali bezieht sich in diesem Beitrag vor allem auf einen UN-Bericht, der die Perspektive von MenschenrechtlerInnen einnimmt, wenn es um Content-Regulierung geht. Ein hochkomplexes Thema, zu dem dieser Blogbeitrag einen sehr guten Einstieg liefert.

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