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Medien und Gesellschaft

Konstruktiver Journalismus

Volker Hoff
IT-Consultant

Liest und schreibt über eine gute Zukunft, Gemeinwohl, Resilienz, Subsistenz und Suffizienz. Seit 2021 Mitglied der Utopistas.

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Volker HoffSonntag, 19.12.2021

Das Manuskript zu einer Keynote anlässlich des 4. Constructive Journalism Day von NRD Info und Hamburg Media School am 17.11.2021 fasst gut zusammen, welchen Herausforderungen sich guter Journalismus stellen muss und mit welchem Selbstverständnis seines Handwerks er das kann.

Dabei gilt es den konstruktiven Journalismus von jenem abzugrenzen, der in erster Linie auf die kurzfristige Aufmerksamkeit (und Quote) zielt, dabei aber übersieht, wie frustrierend negative Schlagzeilen auf Dauer für die Lesenden sein können.

Denn genau das ist für mich im Zeitalter der Digitalisierung ein entscheidendes Merkmal von Qualität: Wenn Journalistinnen und Journalisten Verantwortung für die Wirkung ihres Tuns übernehmen. Und dann, nur dann können sie sich mit Fug und recht als vierte Säule der Demokratie bezeichnen. Alles andere kann man machen: Inhalte produzieren, die Angst einflößen, die Polarisieren, die Hass oder sogar Falschinformationen verbreiten. Nur ist das dann eben kein Journalismus — sondern ein Geschäftsmodell.

Dass der Blick über die bloße Problembeschreibung hinaus auf die möglichen Lösungsansätze kein Idealismus (oder gar der häufig unterstellte Aktivismus) sein muss, ist Teil seiner Zielsetzung.

Es geht nicht darum, Lösungen zu verkaufen, es geht darum, sie zur Diskussion zu stellen.

Und dieser Aufruf richtet sich nicht nur an die Berichterstattung. Die mittlerweile zum Selbstzweck geratenden politischen Talkshows sind geradezu prädestiniert, verschiedene Blickwinkel auf die Gesellschaft, ihre wachsende Komplexität und die damit verbundenen Herausforderungen nicht nur gegenüberzustellen, sondern auch ihre Überlappungen aufzuzeigen.

Wo bleiben die Journalisten, die sich trauen, in Talkshows nicht nur Unterschiede abzufragen, sondern Gemeinsamkeiten herausarbeiten? Gemeinsamkeiten, von denen aus eine konstruktive Debatte über Lösungen starten könnte, mit guten Ideen für die Zukunft? Ideen, deren Umsetzung von der Politik eingefordert werden könnten?!

Der kurze Text ist ein Aufruf, der hoffentlich zunehmend in guten Beispielen journalistischer Arbeit eine Entsprechung findet. Gerade freie Journalist:innen, von denen ja auch einige hier vertreten sind, geben diesbezüglich schon gute Vorbilder ab. Bleibt zu hoffen, dass diese Vorbilder Nachahmung finden.

Es ist eben doch wahr, dass wir auch keinen Sand in die Köpfe stecken dürfen. Nichts wäre hinderlicher als eine verängstigte und gelähmte Gesellschaft, die sich jeder Berichterstattung und damit jeder konstruktiven gesellschaftlichen Teilhabe verweigert.

Konstruktiver Journalismus

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