Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Community-Kanal:

Medien und Gesellschaft

Zwischen Jubelberichterstattung und Fan-TV bleibt nur wenig Platz für Kritik

Paul VogtDienstag, 04.06.2019

Ist der aktuelle Sportjournalismus zu unkritisch, wenn es um den Platzhirschen des Sports, den Fußball, geht? Thomas Gehringer vom "Evangelischen Pressedienst" seziert, aufbauend auf der Studie "Zwischen Fanreportern und Spielverderbern" von Tonio Postel, einige der größten Player im öffentlich-rechtlichen und im privaten Mediensystem.

Was leicht in einer Berichterstattung ohne graustufen hätte enden können, wird vernünftig auseinandergenommen. Gleich zu Anfang wird mit "Sport Inside" vom WDR ein TV-Magazin vorgestellt, welches auch im Fußball kritisch berichtet. Im weiteren Verlauf des Textes wird immer wieder auf positive Beispiele eingegangen. Doch überwiegt der kritische Blick auf die Medien, auch wenn er durchaus tiefer hätte gehen können.

Nehmen wir den Fall Grindel, welcher auch im Artikel erörtert wird. Ab Ende 2018 kamen kritische Artikel, Interviews usw. über den damaligen DFB-Präsidenten auf. Soweit so gut. Später hatte es dann aber den Anschein, als ginge es nur noch um die Befriedigung des Publikums durch vermehrtes draufhauen auf Grindel. Und nicht mehr darum, kritisch zu hinterfragen, was eigentlich genau schieflief und was sich wirklich ändern müsste. Es wirkt wie Sündenbockjournalismus.

Achtung, gewagter & sportlicher Querverweis:

Das ganze erinnert ein wenig an Timo Werner und seine Schwalbe gegen Schalke 04. Damals hatte der Stürmer, der mit seiner Anstellung bei RB Leipzig mit Sicherheit auch noch eine größere Zielscheibe war, sich Wochenlang der überbordenden Kritik von Medien und Fans geben müssen. Sachliche Kritik gab es nur in geringen maßen. Eine größere Auseinandersetzung mit dem Thema Schwalben und insbesondere Fairplay? Bis heute Fehlanzeige.

Das soll nicht bedeuten, dass Grindel & Werner (bzw. der Verein für seinen ersten Umgang damit) die Kritik nicht verdient hätten. Doch darf bei ihnen nicht aufgehört werden, es brauch einen weiterführenden, kritischen Umgang.

Einen, wie ihn Thomas Gehringer anstoßen könnte. Absolute Leseempfehlung!

Zwischen Jubelberichterstattung und Fan-TV bleibt nur wenig Platz für Kritik

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 5 Jahre

    Ah und ebenfalls von Sport Inside die Doku: "Fußballfans als Wirtschaftsfaktor". Ich habe mittlerweile eine kleine Fußball-Doku-Sammlung auf Youtube, finde immer wieder gute Beiträge vor allem von den Öffentlich-Rechtlichen.

    Gelungen finde ich auch"Being Mario Götze", gibt's allerdings nur bei DAZN, glaube ich.

  2. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 5 Jahre

    Sport Inside macht sowieso sehr gute Beiträge zu dem Thema. Das hier müsste der von dir erwähnte sein: https://www.youtube.co...

    Im Zuge der Football Leaks gab es auch ein kurzes Video über den Wechsel von Kai Havertz zu Leverkusen. Auch da ging es augenscheinlich nicht sauber zu, vielleicht auch einer der Gründe weshalb Manager Jonas Boldt nicht mehr bei Bayer arbeitet.

    Auch empfehlenswert: Ein STRG_F-Film über Finn Porath (HSV) https://www.youtube.co...

    Zu geplatzten Fußballträumen dieser BR-Beitrag: https://www.youtube.co...

    Und vom NDR die Doku "Der Traum von der Profi-Karriere", der die Tücken des Systems an vielen Stellen sehr deutlich macht, wie ich finde. https://www.youtube.co...

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Medien und Gesellschaft als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.