Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Barack Obama, Donald Trump & HipHop-Partys im Weißen Haus

Oskar Piegsa
Redakteur DIE ZEIT
Zum User-Profil
Oskar PiegsaSonntag, 01.01.2017

Zum Abschied feierte Barack Obama eine HipHop-Party im Weißen Haus. Aus den Boxen dröhnten Songs von Drake (ein verwackeltes Handyvideo zeigt, wie der Präsident zu Hotline Bling tanzte), auf der Gästeliste standen Common, The Roots, De La Soul.

Und Ta-Nehisi Coates. Der Journalist und Autor des Buches Zwischen mir und der Welt beginnt mit der Schilderung dieser Party seinen Essay über den ersten schwarzen Präsidenten.

"Eine HipHop-Party im Weißen Haus": Wie unwahrscheinlich muss diese Vorstellung vor acht Jahren geklungen haben! Damals, als Obama noch ein Kandidat war, erwies sich Rap als problematisch für ihn. Als Jay-Z bei einer Wahlveranstaltung lief, gab es anschließend Ärger (wegen des Wortes "bitch"). Und als Ludacris unaufgefordert eine Wahlempfehlung rappte (hier das Video), kriegten sich die Leute von Fox News kaum mehr ein (abermals spielte das Wort "bitch" eine Rolle).

Obama setzte als Kandidat im Folgenden auf einen Musiker, der sich auch für Hillary Clinton bewährt hatte: John Mellencamp (ich habe damals hier darüber geschrieben). Dessen Geklampfe ist harmlos. Und vor allem: sehr weiß.

Wenn man der Argumentation von Ta-Nehisi Coates folgt, war das größte Risiko an HipHop, dass diese Musik mit zornigen Schwarzen assoziiert wird. "Paint the White House black, I'm sure that's got them terrified", rappte Ludacris.

Obama, der unter Weißen aufwuchs, wollte jedoch niemandem Angst machen durch (berechtigten) Zorn. Im Gegenteil:

Only Obama, a black man who emerged from the best of white America, and thus could sincerely trust white America, could be so certain that he could achieve broad national appeal.

Dabei unterschätzte Obama laut Coates den (unberechtigten) Zorn der Weißen, der nicht zuletzt von einem gewissen Donald Trump befeuert werden sollte.

Was den Rassismus angeht, ist Ta-Nehisi Coates pessimistisch. Und sein starker, langer Essay stimmt nicht hoffnungsvoll.

Eine HipHop-Party im Weißen Haus: Bald wird diese Vorstellung wieder sehr unwahrscheinlich klingen.

Barack Obama, Donald Trump & HipHop-Partys im Weißen Haus

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 8 Jahre

    Zu gut:)

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.