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Kurator'in für: Fundstücke Pop und Kultur
Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.
Seit Rachel Evan Wood vor ein paar Tagen ihren ehemaligen Verlobten Brian Warner aka Marilyn Manson des langjährigen sexuellen Missbrauchs und Psychoterrors bezichtigte, läuft das Internet heiß: Neben großer Unterstützung von (meist weiblichen) Prominenten wie Rose McGowan schlägt Wood auch viel Häme in Form von Aussagen wie "sie wusste doch, mit wem sie sich einlässt", oder "war doch schon immer klar, dass Marilyn Manson ein Sadist ist" entgegen.
Tja. Wenn es so einfach wäre, wenn man immer vorher schon wüsste, wie sich eine Person entpuppt: Rachel Evan Wood war achtzehn, als der damals achtunddreißigjährige Manson begann, ihr den Hof zu machen – oder sie zu stalken? Eine von vielen Geschichten über (vermeintliche) Liebe, die sich im Nachhinein als traumatische Missbrauchs-, zumindest Manipulationserfahrung erweisen. Häufig für den weiblichen Teil des Paares, sofern es sich um eine heterosexuelle Beziehung handelte.
Von welcher Seite man den Fall Wood/Manson auch betrachtet, offenbart sich hier erneut die Faszination der Öffentlichkeit für "rebellische" Charaktere: überwiegend männliche Outlaws und Einzelgänger, die aus ihren "issues" eine Karriere basteln. Brian Warner ließ vor einigen Jahren in einem Interview verlauten, wie das Frauenbild aussah, das ihm von seinem Vater vermittelt wurde – nachzulesen in Amanda Petrusichs Artikel für den New Yorker über das Outsider-Phänomen in der Popkultur. Manson versteckt seine eigene Haltung hinter der des Vaters, für die er nichts könne, die er eben von Kindesbeinen an mitbekommen habe. Es wäre unredlich, Manson anhand solcher Zitate zu "überführen" – eine gewisse Richtung lässt sich jedoch durchaus ablesen.
Amanda Petrusich resümiert trotz allem hoffnungsvoll: In queeren Stars wie Anohni, Lil Nas X, Kim Petras und der vor wenigen Tagen tödlich verunglückten Electromusikerin SOPHIE sieht die Autorin das Potenzial zur Veränderung. Weg vom brutalen Machismo, hin zu einer fluideren, freundlicheren Popwelt.
Quelle: Amanda Petrusich, The New Yorker Bild: (c) youtube EN www.newyorker.com
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Super Text. Insbesondere, wie die Autorin rausarbeitet, dass Manson durch seine Unangepasstheit Leuten eine Heimat zu geben schien, die ebenfalls unangepasst, auf der Suche und Schutzbedürftig waren.