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Pop und Kultur

Vergesst Spotify und MTV: Aktueller Pop läuft in Videospielen!

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrMittwoch, 22.08.2018

Für Kulturpessimisten (vermutlich) der Horror, für Gamer längst (virtuelle) Realität: Videospiele gehören zu den wichtigsten Verbreitungskanälen für aktuelle Popmusik.

Galt es vor gut zehn Jahren noch als uncool und anbiedernd, Tracks für Games zu produzieren, haben Musiker*innen und Fans den Wert der enormen Popularität von Videospielen erkannt. Stars wie Trent Reznor und Paul McCartney haben bereits Songs für Games komponiert, es gibt inzwischen sogar Labels nur für Videospiele-Musik. 

Steve Schnur, im Guardian-Artikel zitierter Geschäftsführer und Präsident von Music for Electronic Arts, dem größten Videospieleproduzenten der Welt und Heimat von Titeln wie Madden NFL, Die Sims und Medal of Honor, behauptet gar, dass Games der Musikindustrie nicht nur helfen, sondern das gesamte Geschäft auf ein höheres Level heben würden - und dass die weltweite Games-Macht den legendären Musiksender MTV längst übertroffen habe.

Mancher Games-Soundtrack liest/hört sich wie ein Who-is-Who des aktuellen Pop: "Streets of Rage" zum Beispiel featuret Hudson Mohawke, Flying Lotus und Thundercat; die Londoner Band Daughter zeichnet gleich für den gesamten Score von "Life is Strange" verantwortlich.

Vergesst Spotify und MTV: Aktueller Pop läuft in Videospielen!

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