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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Wir hier schreiben alle auf die eine oder andere Weise, und interessieren uns für Technologie. Bislang dachten wir, dass Technologie uns nie ersetzen kann: Algorithmen können primitive Texte aus Statistiken von Fußballspielen oder den Verlauf von Börsenkursen erstellen, das war's. In Zeiten von KI-Automatisierung und immer besserer Software gilt der Job des Autors als sicher – schließlich kann ja eine Maschine die menschliche Komponente des Schreibens nie ersetzen. Sicher nicht?
Dieser persönliche Essay aus dem New Yorker geht der Frage nach, wie weit Maschinenlernen schon heute selbstständig Texte verfassen kann, die sich unglaublich menschlich lesen, und wo die Reise hingeht. Themen sind: die fast perfekten Übersetzungsprogramme; das "smarte" Korrekturprogramm Grammarly; Ausflüge in die Neurologie und Linguistik; und Gmails "Smart Composite"-Funktion, die Sätze auf Basis der geschriebenen Mails des Schreibenden und aller anderen Nutzer vervollständigt:
“The state is informed by a number of things,” Lambert went on, “including everything you have written in that e-mail up until now, so every time you insert a new word the system updates the state and reprocesses the whole thing.” The day of the week you’re writing the e-mail is one of the things that inform the state. “So,” he said, “if you write ‘Have a’ on a Friday, it’s much more likely to predict ‘good weekend’ than if it’s on a Tuesday.”
Als faszinierendes Gimmick lässt der New Yorker Algorithmen des Musk- gesponserten OpenAI-"Instituts" den Text des menschlichen Autors fortschreiben. Eine Empfehlung für alle, die sich für die Zukunft des Schreibens interessieren.
Quelle: New Yorker EN newyorker.com
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