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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
Während nach einer aktuellen Umfrage nur 15 Prozent der Deutschen glauben, dass die KI mehr Nutzen als Risiken mit sich bringen wird, macht sich Christian Simon für die SZ an eine erfreulich ernüchternde Relativierung der mit der neuen Technik verknüpften Allmachtszuschreibungen. Das beginnt damit, dass, so der Informatikprofessor Florian Gallwitz, niemand überzeugend definieren kann, was „künstliche Intelligenz“ eigentlich sein soll. Trotzdem sind mit dem Begriff sowohl Hoffnungen auf die Lösung aller Probleme, als auch Ängste vor, so Tesla-Chef Elon Musk, einem „unsterblichen Diktator“ verknüpft.
Vermutlich sind allerdings sowohl die Hoffnungen, als auch die Ängste übertrieben.
Zwar sind die Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens - beispielsweise im Bereich autonomes Fahren oder Medizindiagnostik - revolutionär, doch mit "Denken", "Schlussfolgern", "eigenem Willen" oder gar einem "Bewusstsein" habe das, so Gallwitz, nichts zu tun. Einschlägige Programme erkennen in großen Datenmengen alle möglichen Zusammenhänge, zur deren sinnvollen Einordnung jedoch menschliche Intelligenz benötigt wird. Letztlich sind also die Aufgaben, die aktuell der KI übertragen werden können noch(?) sehr spezifisch.
Langsam setzt sich auch in der Fachwelt die Erkenntnis durch, dass die Entwicklungen wohl nicht so bahnbrechend werden wie erhofft.
So könnte der Hype um die KI in sein Gegenteil umschlagen, wenn enttäuschte Hoffnungen zu einer Ernüchterung und somit einem Rückgang des öffentlichen Interesses und der Investitionen führen. Wohin der Weg nun auch genau führen wird, dürfen, so die Professorin, Futuristin und Bestsellerautorin Amy Webb die Fragen der Verantwortlichkeiten nicht vergessen werden:
Was passiert, wenn wir Macht und Einfluss an eine Maschine abgeben, die nur von wenigen programmiert und verstanden wird? Und was, wenn die Entscheidungen der künstlichen Intelligenz die Vorurteile noch verstärken, die menschliche Intelligenzen haben?
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany sueddeutsche.de
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In den 50ern und 60ern nahm der Diskurs bereits einen ähnlichen Verlauf. "Der neue KI-Winter und die Beobachtung zweiter Ordnung, die Zweite" https://www.piqd.de/te...