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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Seit 100 Tagen gibt es die Corona-Warn-App - Zeit für eine Zwischenbilanz. Es war von vornherein klar, dass die App kein Allheilmittel, sondern nur ein Baustein in der Anti-Corona-Strategie sein würde. Am Anfang überwog die positive Berichterstattung, die Download-Zahlen waren beeindruckend, in den letzten Wochen gab es aber auch die eine oder andere Pannenmeldung.
Jörg Schieb, WDR-Digitalexperte, fasst das Geschehen um die Corona-Warn-App in seinem Blog sehr gut zusammen. Er findet die App prinzipiell gut, arbeitet aber auch heraus, wo es hapert bzw. warum man nur bedingt sagen kann, was die App in der Praxis leistet, um die Verbreitung des Coronavirus einzuschränken: So ist zum Beispiel unklar, wie viele Nutzer die App gewarnt hat bzw. wie viele Risikobegegnungen ermittelt wurden. Außerdem waren Gesundheitsämter und Labore schlecht an die App angebunden.
Wie andere Beobachter auch konstatiert Schieb auch die ungenügende Kommunikation zur Corona-Warn-App:
RKI und Bundesregierung hätten immer wieder auf die App hinweisen müssen. Neue Funktionen vorstellen und erklären. Die Zwischenfälle zwischendurch einordnen (verwirrende Meldungen und Fehler). Spätestens als Google und Apple ihre eigene Lösung präsentierten, gab es erheblichen Kommunikationsbedarf. Aber Bundesgesundheitsminister Spahn und alle anderen haben geschwiegen.
Spannend wird zu beobachten sein, wie die App in Zeiten steigender Corona-Infektionszahlen genutzt werden wird. In diesem Zusammenhang zitiere ich den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach: "Ich glaube, dass die goldene Zeit der App jetzt in den nächsten Monaten erst kommt", sagt er mit Blick auf den Herbst. Im Fall wohl deutlich steigender Infektionszahlen werde die App ein "Segen" sein.
Quelle: Jörg Schieb Bild: Screenshot:https:... www.schieb.de
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Was ist das Ziel, das angestrebte Ergebnis einer Bergexpedition? Wer Projektziele definiert, sollte im Blick haben, dass er nicht oben auf dem Berg verhungern will. Das Zielfähnchen wird allzu oft oben auf dem Gipfel gesehen. Das ist fatal. Erst wenn ich wieder unten am Berg bin, schöne Erinnerungen im Kopf habe, tolle Fotos von da oben in der Tasche, dann war meine Bergexpedition erfolgreich.
Bei der Corona-Warn-App wurde das Zielfähnchen fürs Erste wohl zu früh gesteckt. Was ist der Soll-Zustand, auf den wir mit dem Projekt "Einführung der Corona-Warn-App" hinarbeiten? Am Ende soll die App uns helfen, die Infektionszahlen niedrig zu halten, indem Infektionsketten früh und automatisiert unterbrochen werden, im Idealfall ohne die Kapazität der Gesundheitsämter zu belasten. Das funktioniert nur, wenn wir mit dem gesamten "Infektionsketten-Unterbrechungssystem" inklusive App entsprechend aufgestellt sind. Deshalb sollte auch nicht die App im Fokus stehen, sondern das ganze Projekt, das Gesamtsystem.
Vielleicht sollten wir das Vorhaben besser "Einführung eines Infektionsketten-Unterbrechungssystems" nennen und die App als Teilprojekt darin verstehen. Dann wird auch klar, dass es noch Arbeit gibt, bis wir wieder unten am Berg sind. Im Moment stehen wir oben, haben ein Zielfähnchen in der Hand und spüren, dass das wohl nicht das endgültige Ziel ist.