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WIRED fragt, ob die diversen Metriken, die die Plattformen, auf denen unsere digitalen Leben stattfinden, dominieren, nicht selbst ein Teil des Problems sind.
Die Anzeige von Likes, von Shares und Retweets, von Follower- und Subscriberzahlen ist der Standardansatz für eigentlich jede Plattform auf der wir agieren (piqd ja auch). Aber warum eigentlich? Außer der Möglichkeit, die eigenen Aussagen immer mehr auf das "was funktioniert" hinzubiegen, bieten diese ja eigentlich oft wenig Mehrwert für uns, verformen unsere eigentlich ja durchaus persönliche Kommunikation in zu optimierende Produkte, die immer marktgerechter gestaltet werden müssen. Wäre also ein Entfernen der Likes und RT-Zahlen die Lösung, wie es Paris Martineau andeutet?
Der Soziologe Nathan Jurgenson argumentiert auf Twitter dagegen: Die Metriken sind für die Art von Plattformen, die wir vor allem nutzen, keine Nebensache sondern das Produkt selbst: Nicht nur für die Werbetreibenden, die versuchen, ihre Ausgaben mit Wirkung zu verknüpfen sondern auch für uns, die Nutzer*innen selbst. Wir schauen uns die Zahlen an, wir freuen uns über mehr Follower oder RTs und unseren "Wert" zu bestimmen. Andererseits können Likes und Herzen auf einer sehr persönlichen Mitteilung auch Solidarität, Freundschaft und Zuneigung ausdrücken und gar nicht als ökonomischer Wert, sondern als Ausdruck von sozialer Integriert- und Verbundenheit wahrgenommen werden.
Die Debatte um Metriken schließt direkt an Fragen nach den Auswirkungen des Siegeszuges des Neoliberalismus auf unsere sozialen Beziehungen aber eben auch zur zentralen Frage der Digitalisierung: Passt sich die Software, das Digitale der Welt an oder ist es nicht viel eher so, dass wir die Welt immer weiter Software und ihrer Logik - und dazu gehören Metriken definitiv- gefügig und zugänglich machen.
Debatten zu diesem Thema gibt es schon seit einiger Zeit, es ist aber sehr begrüßenswert, dass diese nun auch ihren Weg in den Mainstream finden. (tante)
Quelle: Paris Martineau EN wired.com
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...ohne Metriken kein Business und da stellt sich eben die Frage: müssen wir social media nicht viel mehr als grundliegende Infrastruktur für alle Arten von Informationen und Medieninhalten begreifen, die freibleiben sollte von von wirtschaftlichen Interessen des Betreibers? Oder mindestens frei von datenbasierten Geschäftsmodellen?
Das mag wohl für User gelten, Unternehmen werden ohne Reportings weniger für Werbung auf diesen Plattformen ausgeben. Und genau das ist möglicherweise sogar der Punkt für die Demetrication: Indem sie solche Zahlen für die Allgemeinheit verbergen, können sie Unternehmen dafür extra zur Kasse bitten – und stehen noch als sozial da.