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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
Adrian Lobe beleuchtet in der SZ den aktuellen Stand der Zusammenarbeit von Strafverfolgungsbehörden und Tech-Konzernen. In den USA musste Amazon in einzelnen Fällen der Polizei bereits vor zwei Jahren Audiodateien für Ermittlungszwecke aushändigen, da vermutet wurde, dass Alexa einen Mord aufgezeichnet hatte.
In Deutschland wird darüber diskutiert, wie die vernetzten Geräte des Internet der Dinge für Strafprozesse ausgewertet werden können.
Auch wenn bei der Konferenz der deutschen Innenminister im Juni keine konkreten Befugnisse beschlossen wurden, sprach man dort hinsichtlich der neuen Möglichkeiten von einer „immer größeren Bedeutung“.
Lobe berichtet weiter von geschäftlichen Kooperationen der Polizei mit Amazon in den USA etwa auf dem Feld der Gesichtserkennung, aber auch darüber, dass die deutsche Bundespolizei Aufnahmen von Bodycams auf Amazon-Servern speichert. Das obwohl US-Unternehmen letztlich US-amerikanischen Regelungen unterliegen, die den entsprechenden Geheimdiensten Zugriff auf entsprechende Daten ermöglichen.
In Großbritannien hat derweil Facebook die Metropolitan Police mit Bodycams ausgestattet. Bedingung: Der Konzern bekommt Zugriff auf die Videos.
Lesenswert.
Quelle: Adrian Lobe sueddeutsche.de
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* Es ist erschreckend denkbar, daß Facebook die britische Polizei sponsoren könnte und im Gegenzug Aufnahmen der Bodycams erhalten würde. Glauben in der heutigen Zeit würde ich das nur, wenn es wirklich Belege geben würde. Die sehe ich nicht.
* Die Technisierung solcher komplexen Abläufe einschl. entsprechender Bewertungen durch die Technik ist allerdings etwas, was es in verschiedenen öffentlichen Administrationen bereits gibt (z.B. Sozialhilfe). Nachbarn, die ihren Projektionen freien Lauf lassen und damit polizeiliche Aktivitäten anstossen. Was wenn die sogenannte künstliche Intelligenz mit rassistischen Implikationen versehen wird? Auch das ein erschreckender Gedanke.
Danke fürs piqen.