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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
Für brand eins widmet sich Boris Hänßler in diesem sehr interessanten, längeren (Lesezeit etwa zehn Minuten) Text dem „Kampf um die Patientendaten“ aus einer rein wirtschaftlichen Perspektive. Der Markt ist ungemein attraktiv.
Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2017 beim Spitzenreiter USA 17,9 Prozent, in Deutschland 11,5 Prozent. Aber das Geld wird in Zukunft immer weniger mit Medikamenten und radiologischen Geräten verdient werden, sondern mehr mit Software und Daten.
So stehen die traditionellen Pharmakonzerne, welche mit ihren Studien über große Datenmengen verfügen – allein Novartis kann „auf die Ergebnisse aus insgesamt zwei Millionen Patientenjahren im Rahmen klinischer Studien zurückgreifen“ – und nun die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) zur effizienteren Auswertung entdecken, den Internetriesen wie Google, Amazon, Apple, Microsoft oder IBM gegenüber.
Diese Firmen haben KI-Algorithmen marktreif gemacht und verfügen über die nötige Technik. Noch fehlen diesen Konzernen allerdings Gesundheitsdaten und Medizinkompetenzen.
Für Hänßler ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Konzerne die Defizite ausgeglichen und die Pharmagrößen verdrängt haben. Gerade Amazon, das erste Gesundheitsprodukte unter einer Eigenmarke verkauft, scheint auf diesem Gebiet besonders aktiv.
Es ist nicht abwegig zu vermuten, dass es einem Unternehmen wie Amazon ganz recht wäre, wenn seine Kunden im Falle eines Unwohlseins nicht gleich einen Arzt aufsuchten, sondern Amazons digitale Assistentin Alexa konsultierten. Die kennt idealerweise sowohl die medizinische Geschichte des Kunden als auch seine Lebensgewohnheiten. Sie stellt ihm Fragen und schlägt eine Diagnose vor. Wenn es nichts Schlimmes ist, kann sie ihm über Amazon ein rezeptfreies Medikament liefern, womöglich eins, das der Konzern selbst produziert.
Einerseits eine Spekulation, andererseits geht Amazon aber schon viel weiter und investiert beispielsweise in die Sammlung und Auswertung der genetischen Informationen von Krebspatienten.
Hänßler problematisiert (leider) nicht die Gefahren des Umgangs mit diesen hochsensiblen Daten und nimmt die allgegenwärtig fortschreitende Ökonomisierung des Gesundheitswesens als gegeben hin, zeigt aber am Beispiel der Datenbank des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), wie Erkenntnisgewinne auf der Basis der KI basierten Auswertung großer Datenmengen zukünftig Betroffenen helfen können.
Lesenswert.
Quelle: Boris Hänßler Bild: Alexander Glandien brandeins.de
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