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Technologie und Gesellschaft

Produziert Datenmüll! – zu den Möglichkeiten die Überwachungsmaschinerie zu sabotieren

Jörn Klare
Neugier und Misstrauen
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Jörn KlareMontag, 09.12.2019

Michael Moorstedt gibt in der SZ einen (leider nur) kurzen Einblick in Guerillamethoden, die helfen sollen, der allgemeinen Überwachung zu entgehen.

Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass letztlich jeder, der sich in einer analogen Öffentlichkeit voller Überwachungskameras mit immer ausgefeilteren KI-Systemen bewegt, erfasst werden kann, während online ohnehin jede Bewegung im Netz getrackt wird. (Interessant dazu auch ein aktueller Artikel in der FAZ zur Überwachung von Kundenströmen in Kaufhäusern.)

Der Überwachung durch "Opting out" zu entgehen, sei inzwischen nur noch ein Mythos, schreiben daher Finn Brunton und Helen Nissenbaum.

Denn nach den Worten der beiden New Yorker Professoren für Computer- und Medienwissenschaften lebt jeder von uns „in einem Zustand von permanenter und totaler Überwachung, beispiellos in ihrer Präzision und Intimität." Sie werben für "Obfuskation", was sich in diesem Zusammenhang am ehesten mit „Verneblung“ übersetzen lässt.

Das kann offline in Form von Kleidung geschehen, die Überwachungskameras irritieren soll, während online verschiedene Browsererweiterungen wie adnauseam oder trackmenot so viel Datenmüll produzieren, dass angeblich keine verwertbaren Nutzerprofile angelegt werden können.

Gern mehr davon.

Produziert Datenmüll! – zu den Möglichkeiten die Überwachungsmaschinerie zu sabotieren

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor fast 5 Jahre

    Verneblung. Tarnung. Untertauchen im Irrelevanten. Banalität als Schutz. .. Insofern machen all die Selfie- und ich-poste-mein-mittagessen-Spezis es also richtig :-) ...

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