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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Dieses Stück Technik-Analyse ist außergewöhnlich. Es geht zunächst um Überwachungssysteme und ihre Integration in kommerzielle Services. Doch hier schließt sich eine Beobachtung der Beobachtung aus einer sehr spezifischen Perspektive an, die ein wesentliches Feature aller technischen Systeme problematisiert: die auf Nutzerfreundlichkeit ausgelegte "Reibungslosigkeit" der Interaktion.
Gefährlich werden die Systeme vor allem dann, wenn automatische Erkennung und Zuordnung von Menschen in diese Optimierungsschleifen geraten. Nicht alle Menschen "passen" gleich gut in die jeweiligen Raster und diese Präferenzen bilden sich dann wiederum in den Daten ab.
Chris Gilliard zeigt an Beispielen wie Uber und Airbnb auf, wie systematisch versucht wird, Unterschiede/Irritationen aus dem System auszuschließen und wie die lernenden Systeme dabei tendieren, die (oft unbewusst rassistischen oder sexistischen) Präferenzen ihrer User zu integrieren. Während die User nun befreit von jedem Rassismus (der Algorithmus macht das nun) eine wundervoll reibungslose-weiße Benutzeroberfläche zu sehen bekommen.
Das Streben der Technologie nach möglichst "reibungsloser" Interaktion mit der Umwelt führt letzten Endes dazu, dass alles was ungewöhnlich ist und Irritationen verursachen kann, auf die ein oder andere Art eliminiert wird. Und da das auf technischer Ebene geschieht, werden die Menschen der Mehrheitsgesellschaft mit den Beseitigungen der Störung nicht mehr konfrontiert. Und wenn sie es doch merken, brauchen sie sich nicht schuldig dafür fühlen. Ist ja der Code, nicht ich.
Bemerkenswert ist die Analyse auch deswegen, weil sie schwerlich aus der Feder eines Mitgliedes der weißen Mehrheitsgesellschaft hätte kommen können. Gilliard interpoliert explizit aus seiner Erfahrung heraus, als Schwarzer genau solch ein Irritationsfaktor innerhalb einer weiß-dominierten akademischen Kultur zu sein. Ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig Diversität im Umgang mit - und im Nachdenken über Technologie ist.
Quelle: Chris Gilliard Bild: Tony Oursler EN reallifemag.com
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