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Als Donald Trump zum Präsidenten der USA gewählt wurde, fürchteten sich viele Menschen vor einer Hass-Welle – und tatsächlich schienen die Hassbotschaften des US-Präsidenten ein Freifahrtschein zu sein. Beim Einkaufen drohten andere Kunden Migranten plötzlich damit, dass sie bald abgeschoben werden würden, muslimischen Frauen wurde der Hijab vom Kopf gerissen und in der Schule terrorisierten sogar Kinder mit Trumps Hassbotschaften ihre Mitschüler.
Aber sind Hassverbrechen in den USA in der Ära Trump tatsächlich gestiegen? ProPublicas Initiative „Documenting Hate" will das Phänomen mit Daten unterlegen – und den Umfang von Hassverbrechen transparent machen. Die Initiative hat in den vergangenen Monaten zusammen mit mehr als 100 Redaktionen Vorfälle gesammelt und geprüft. Ein erstes Fazit der Recherche zeigt, dass viele Hassverbrechen unsichtbar bleiben. Das Problem: Es gibt kaum Daten zu Hassverbrechen, zudem nutzen unterschiedliche amerikanische Staaten unterschiedliche Definitionen, was unter „Hassverbrechen“ zu verstehen ist.
Das FBI ist zwar rechtlich dazu verpflichtet, über Hassverbrechen zu berichten – aber da die lokalen Sicherheitsbehörden entsprechende Daten nicht zwingend weiterreichen müssen, entsteht eine riesige Informationslücke. So meldeten Dutzende Polizeieinheiten in Massachusetts etwa gar keine Vorfälle weiter. Das Fazit zeigt: Die Arbeit hat gerade erst begonnen.
Quelle: Ken Schwencke Bild: Sonia Pulido EN propublica.org
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Ziemlich bedenklich. Ich denke auch, dass da noch einiges auf alle zukommen wird. Das fängt ja schon bei diesem Begriff "hate crime" an, der auch in vielen Debatten von vielen Menschen völlig unterschiedlich definiert wird.