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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Catherine Rottenberg, Professorin am Londoner Goldsmith College, liefert in diesem Text eine brillante Abrechnung mit dem neoliberalen Feminismus, der ihrer Ansicht nur dem Namen nach ein Feminismus ist. Der Artikel ist ein Vorgeschmack auf ihr im Sommer erscheinendes Buch zum selben Thema. Ausgehend von drei in Amerika ungeheuer populären Büchern zum Feminismus aus den vergangenen beiden Jahren – Anne-Marie Slaughters "Unfinished Business", Megan Kellys "Settle for More" und Ivanka Trumps "Women Who Work" – legt Rottenberg dar, wie stark die neoliberale Feminismus-Auffassung die populären Diskurse zum Thema durchdrungen hat. Ein Merkmal dieser Auffassung ist etwa die Idee, dass das Selbst eine "Firma" sei, deren Wert man durch geschicktes Planen und Manövrieren in allen Lebensbereichen, selbst Freundschaften und Hobbys, erhöhen muss – so etwa steht es fast eins zu eins in Ivanka Trumps Buch. Ein anderes wesentliches Merkmal ist die Idee, dass es eine glückliche Balance zwischen Arbeits- und Familienleben das Ideal weiblichen Erfolges darstellt. Der neoliberale Feminismus, so Rottenberg, sei nicht mehr wirklich am Kampf für Dinge wie Gleichberechtigung, Emanzipation oder Chancengleichheit interessiert. Stattdessen fokussiere man sich auf die besagte "work-life-balance". Diese Art von Feminismus, so Rottenberg, ignoriere die sozioökonomischen und kulturellen Strukturen, die das Leben von Frauen formen, zementiere Klassenunterschiede ein und stehe sozialer Mobilisierung gleichgültig gegenüber. Stattdessen führt ein solches Denken die Idee eines automatisierten Individuums in die Diskussion ein, dessen einziges Ziel das eigene Wohlbefinden sei. Ein Großteil dieser Kritik an dieser feministischen "Strömung" geistert schon seit einiger Zeit durch die Debatten, aber so stringent und überzeugend hat es noch niemand aufgeschrieben.
Quelle: Catherine Rottenberg EN lareviewofbooks.org
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