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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Es scheint ausgemacht, dass Angela Merkels Tage als Kanzlerin gezählt sind. Man hört gerade eigentlich nichts anderes, aus der CDU und aus allen anderen Parteien auch. Man kann politisch berechtigterweise wirklich viel gegen Merkel haben, aber dieses Kritik-Konzert hat etwas Erbärmliches. Meistens macht es den Eindruck, dass es sich dabei um einfach zu habende Selbstprofilierung handelt, ohne dass es da viel gibt, was zu profilieren wäre. Bernd Ulrich hat sich in diesem Text der Hauptpunkte des Chors der Merkel-Kritiker angenommen. Der Tenor seiner Entgegnung: Ja, dann macht doch endlich etwas, hört mit dieser billigen Drachentöter-Show auf, emanzipiert euch und werdet politisch aktiv. Ich finde das sehr erfrischend und wirklich richtig. Ulrich stellt klar, dass Merkel keineswegs an der Macht klebt, sondern zu den letzten Wahlen eigentlich gar nicht mehr antreten wollte und sich nur überreden lassen hatte, "weil sie zu dem Zeitpunkt die einzige mächtige Führungsperson des Westens war, die noch alle Tassen im Schrank hatte". Sie habe, Ulrich zufolge, auch keine schlechten Koalitionsverhandlungen geführt, sondern war schlicht vernünftig genug, der Unvernunft von SPD und CSU nachzugeben, die in jedem Moment drohten, alles auffliegen zu lassen. Auch der Vorwurf, dass sie ihre Nachfolge nicht geregelt habe, triff Ulrich zufolge nicht zu. Sie gebe genügend CDU-Kollegen eine Bühne, um sich in der Öffentlichkeit zu beweisen, und schließlich leben wir in einer Demokratie und nicht in einer Monarchie - ihre Aufgabe ist es, das Land zu regieren (worauf gerade, nebenbei gesagt, niemand anderes wirklich Lust zu haben scheint) und nicht, eine Nachfolgerin zu krönen. Und dass die Kanzlerin schließlich nicht besonders gut darin sei, inhaltliche Debatten anzustoßen, habe in Berlin scheinbar auch niemand anderen gehindert, ebenfalls keine Debatten anzustoßen. Große Leseempfehlung!
Quelle: Bernd Ulrich Bild: Michael Meißner f... zeit.de
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Wenn ein Merkel-Fan seine Kanzlerin verteidigt... und das gegen seine eigenen Journalisten-Kollegen, die nur ihren Job machen und der (allzu) Mächtigen auf die Finger klopfen. Überzeugt mich nicht.