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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Dennis Basaldella, Jahrgang 1982, studierte Filmregie in Rom und Europäische Medienwissenschaft als Bachelor und Master an der Universität Potsdam. Von 2014 bis 2020 war er als Mitarbeiter und Leiter im Filmarchiv des Filmmuseums Potsdam tätig und arbeitete im Forschungsprojekt „Regionale Bilder auf Filmen (1950–1990)“ zum DDR-Amateurfilm des Filmmuseums mit. Seine Dissertation „Ein Leben für den Film. Der freie Filmhersteller Horst Klein und das Film- und Fernsehschaffen in der DDR“ an der Universität Hamburg erschien 2020 beim Büchner-Verlag und war 2021 in der Shortlist der Kategorie „Bücher“ für den Willy-Haas-Preis nominiert. Er arbeitet und forscht vor allem zu den Themen DDR, Filmgeschichte und Biografien.
Am 17. Juni 2023 jährt sich der Volksaufstand in der DDR von 1953 zum 70. Mal. Als direkte Reaktion auf den Aufstand im Nachbarland erklärte die BRD den 17. Juni zum "Tag der Deutschen Einheit", der bereits 1954 zum ersten Mal begangen wurde. Als 1989 schließlich Mauer fiel und ein Jahr später die deutsche Einheit wirklich Realität wurde, wich der Tag dem heutigen "Tag der Deutschen Einheit" am 3. Oktober.
Infolge des Aufstandes führte die SED-Regierung zwar mehrere Reformen ein, jedoch war das Regime vier Jahre nach Gründung des neuen Staates bereits angezählt. Der 17. Juni 1953 wurde somit zu einem wegweisenden Tag in der Geschichte der DDR, der das Land in den folgenden Jahrzehnten prägte, aber vor allem das DDR-Regime bis zum Untergang des Arbeiter- und Bauernstaates wie ein Trauma verfolgte. Denn der Aufstand zeigte, wie angreifbar die Staatsführung war und führte sogar dazu, dass die Mitglieder des Politbüros von ihren beschaulichen Villen am Majakowskiring in Berlin-Niederschönhausen ab 1958 in die eigens für sie errichtete Waldsiedlung in der Nähe von Bernau bei Berlin zogen, da sie dort vor möglichen weiteren Aufständen besser beschützt werden konnten.
Anlässlich des 70. Jahrestages gibt es daher zahlreiche Artikel in den Tageszeitungen und Magazinen sowie Dokumentationen im Fernsehen, die die Geschehnisse von damals noch einmal zeigen. Unter geht dabei aber allzu oft, dass der Aufstand nicht nur in Berlin stattfand (obwohl die meisten und bekanntesten Bilder aus Berlin stammen), sondern auch in zahlreichen anderen Städten und Orten in der DDR. Ebenfalls vergessen wird dabei, dass es nicht nur Männer waren, die am Aufstand beteiligt waren und sich den auffahrenden Panzer entgegenstellten, sondern auch zahlreiche Frauen.
Die in der ARD-Mediathek bis 12.06.2024 verfügbare Dokumentation "Aufstand der Frauen – Frauenschicksale rund um den 17. Juni" beleuchtet dieses fast vergessene Kapitel des Aufstandes. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung widmet sich mit ihrem Dossier "Die Frauen des Volksaufstandes" dieser Thematik.
Wer sich noch einmal grundsätzlich über das Thema informieren will, dem sei der kurze und knappe Überblick zu den Hintergründen des Aufstandes bei der Bundeszentrale ans Herz gelegt, genauso wie der Aufsatz der Historikerin Daniela Münkel in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte".
Quelle: rbb / Alexander K. Ammer Bild: RBB www.ardmediathek.de
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