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Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika
"Das Schlimme an der derzeitigen Situation ist: Die letzte Diktatur in Brasilien war aufgezwungen. Die jetzige ist gewählt." So knapp, präzise und hoffnungslos formuliert eine Brasilianerin die Momentaufnahme zu ihrem Land.
Dazu kommen: Korruption und Organisierte Kriminalität, Abschwung, Polizeigewalt und dann auch noch Corona. Nicht, dass Jair Bolsonaro, der Tropical Trump, bei seiner Wahl und seinem Amtsantritt große Aufbruchstimmung verströmt hätte. Aber dass er angesichts der desolaten Entwicklung überhaupt so lange als Saubermann im Amt gelten konnte, das überraschte doch. Aktive Politik, konstruktive Vorschläge? Waren von ihm nicht zu hören. Dagegen jede Menge Angriffe, Verleumdungen und Verletzungen. Eine Ausweitung der Gewalt – beispielsweise gegen Aktivist*innen – und eine unnachgiebige Verfolgung politischer Gegner. Manchmal sogar innerhalb der eigenen Regierung. Schritt für Schritt fühlte sich das Leben in Brasilien mehr nach dem in einer Diktatur an, beschreibt es die Interviewpartnerin.
"Ordnung, Wirtschaftswachstum und Moral" – so lauteten die Wahlversprechen des "lateinamerikanischen Donald Trump". Seit seinem Amtsantritt haben sich soziale und ökologische Konflikte dramatisch verschärft. Dann kam Corona.
Anselm Weidner und Lutz Taufer holen in ihrer 50-minütigen Podcast-Episode weit aus. Weit vor Corona. Sie erzählen, wie es überhaupt zum Aufstieg Jair Messias Bolsonaros kommen konnte. Sie rekonstruieren den wirtschaftlichen und politischen Erfolg der Vorgänger*innen im Präsidentenamt: Lula da Silva und Dilma Rousseff – samt deren Fehler. Und sie berichten von der gezielten politischen Verfolgung ihrer Partei, der Arbeiterpartei, der PT.
Einer der Profiteure: Jair Bolsonaro. Die Podcast-Episode gräbt aber tiefer: bei der Rolle der evangelikalen Kirchen sowie der Wirtschaft und deren ständiger Suche nach billiger Arbeit. Beides bediente Bolsonaro und konnte so erst an die Macht kommen und sich trotz miserabler Zustimmungswerte halten. Und dann kam Corona. "Brasilien hätte keinen schlechteren Präsidenten wählen können, um eine Pandemie zu überstehen." Heute hat das Land weltweit die zweitmeisten Coronatoten – dabei wäre Brasilien eigentlich wesentlich besser auf eine Pandemie vorbereitet gewesen, wenn es nur anders reagiert hätte. Ein hörenswerter politischer Hintergrund.
Quelle: Anselm Weidner und Lutz Taufer Bild: Eraldo Peres / AP www.ardaudiothek.de
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Super Reportage, die die Rolle der Evangelikalen hervorhebt. Sie sind auch auf die Zerstörung der indigenen Rückzugsgebiete aus.
Rolle der evangelikalen Kirchen - ja. Das müssen wir "im Westen" bewusster machen: wie gefährlich christliche Fundamentalisten heute sind.