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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Amerikas Präsident Joe Biden will auch in der Migrationspolitik alles anders machen als sein Vorgänger. Er wolle die "nationale und moralische Schande" beseitigen. Bei seinem Amtsantritt hat Biden klargemacht, dass er an der Grenze keine Familien mehr trennen will, dass Kinder und Jugendliche nicht mehr bei der Einreise abgewiesen werden. Und Asylbewerber sollten wieder auf der US-Seite der Grenze ihre Anträge stellen und auf die Prüfung warten dürfen – und zwar außerhalb von Lagern.
Nun zeigt sich, dass dieses Wahlkampfversprechen für Biden nicht einfach umzusetzen sein wird. 100.000 Menschen hat die Grenzschutzbehörde "Customs and Border Protection" (CBP) im Februar 2021 beim versuchten Übertritt der Grenze aufgegriffen. Das sind 28 Prozent mehr als noch im Januar. Gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2020 hat sich die Zahl verdreifacht. Drei Viertel der Flüchtlinge, die erwischt wurden, haben die CBP-Beamten wieder zurückgeschickt.
Sie berufen sich dabei auf "Title 42", eine unter Donald Trump erlassene Richtlinie, die nun Biden nutzt, um Personen abzuschieben, die in Zeiten der Pandemie potenziell ein Gesundheitsrisiko darstellen. Fast ein Zehntel der vom CBP festgesetzten Personen waren unbegleitete Minderjährige.
Von "Bidens Grenzkrise" spricht bereits Kevin McCarthy, der republikanische Minderheitsführer im Repräsentantenhaus. Er schürt wie Trump die Ängste, behauptet, der Präsident lasse Terroristen ins Land. Anhänger Bidens fürchten, dass die Republikaner sie mit dem Thema unter Druck setzen werden.
"Im Frühjahr steigt stets die Zahl der illegalen Migranten aus Zentralamerika, vor allem an der Grenze in Texas. Die Wanderungsbewegung kommt in Wellen. In der Sommerhitze, wenn der Weg durch die Wüste tödlich sein kann, beruhigt sich die Lage etwas", schreibt Majid Sattar für die FAZ. "Hinzu kommt diesmal, dass die Pandemie die Zahl der Hungernden in Honduras, Guatemala, El Salvador, aber auch Nicaragua erhöht hat. Und schließlich wirkt Bidens veränderte Tonlage in der Migrationspolitik tatsächlich, wenn auch ungewollt, als Pull-Faktor."
Sattar, politischer Korrespondent für Nordamerika, hat die Grenzregion besucht. Er schildert Gespräche mit Behördenmitarbeitern, beschreibt die Situation vor Ort. "Die Jugendlichen kommen zum Teil allein, zum Teil in Gruppen. Manche von ihnen haben einen Zettel dabei, auf dem die Nummer eines Verwandten in Amerika steht", schreibt der Journalist. "Im Rio Grande Valley an der Südspitze von Texas steigen sie in Schlauchboote und überqueren den Grenzfluss. Auf der anderen Uferseite werden die meisten irgendwann von Grenzschützern aufgegriffen und in die Notunterkünfte der CBP gebracht."
Was Sattar über diese Lage berichtet, lässt das Dilemma erahnen. Biden will alles besser machen als sein Vorgänger. Aber schon jetzt gerät er deswegen unter politischen Druck. Und so fordert der Präsident mögliche Migranten auf, nicht zu kommen. Damit aber, dürfte er kaum Erfolg haben. Nun wird sich zeigen, wie human die Einwanderungspolitik aussieht, wenn die Zahl der Flüchtlinge steigt.
Quelle: Majid Sattar Bild: Reuters www.faz.net
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