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Als psychologische Beraterin unterstütze ich alleinstehende Personen mit Kinderwunsch, baue ein Informationsportal für Co-Elternschaft auf und engagiere mich ehrenamtlich bei Solomütter Deutschland e.V.
Liyas hat drei Mamas. Die drei Frauen leben in einer WG und teilen sich die Sorge für das leibliche Kind von Meryem. Diese besondere Form der Co-Elternschaft findet bis jetzt in unserer Gesellschaft eher weniger statt, zumindest nicht offiziell. Denn offiziell ist der deutsche Staat mit Konstellationen, die über Vater und Mutter hinausgehen, schnell überfordert. Dafür ist das Problem der Stiefkindadoption das beste Beispiel. Auf der Seite von nodoption.de gibt es zu diesem Problem alle Informationen.
Und wenn auf einmal drei Frauen gerne das Sorgerecht teilen würden, so wie das in Ländern wie den Niederlanden oder Kanada bereits möglich ist? Dann wird es schwierig. Die Erfahrungen von Meryem:
Aber es fehlen sichtbare Konstellationen. Oft wird uns von außen gespiegelt, wir würden ein egoistisches Experiment machen, das schlecht fürs Kind sei. Wer vom klassischen Familienmodell abweicht, wird ständig kritisiert, an Mutterschaft werden so viele Erwartungen und Vorstellungen geknüpft. Bei genauer Betrachtung hat unser Kind einfach drei Menschen, die sich viel Zeit nehmen, die Lust haben und entspannt sind, wenn sie Zeit mit ihm verbringen. Und trotzdem würde es aus vielen Perspektiven bevorzugt und mehr respektiert, wenn eine von uns Liyas in einer unglücklichen Heterobeziehung großziehen würde. Geht es dabei um das Kindeswohl oder vielmehr darum, eigene Erwartungen und traditionelle Vorstellungen zu bestätigen und sich nicht mit Alternativkonzepten auseinandersetzen zu müssen?
Carla ist etwas positiver gestimmt:
In den letzten Jahren hat sich etwas getan. Aber anfangs waren wir überrascht, wie wenig Vorbilder es gibt. Am ehesten zu finden sind noch Regenbogenkonstellationen, etwa schwules Paar mit lesbischem Paar. Es gibt aber nur selten Beispiele, in denen es einfach so Verantwortungsübernahme gibt – auch ganz bewusst von romantischen Beziehungen weg.
Co-Elternschaft zwischen Freunden, meistens Frau und Mann oder in einer Regenbogenkonstellation sind mittlerweile etwas bekannter. Noch im Mai diesen Jahres berichtete deutschlandfunkkultur.de über Alex, der mit einem lesbischen Paar ein Kind hat. Auch dort gibt es Hürden, allerdings andere. Alle Informationen zur Co-Elternschaft gibt es auf planningmathilda.com.
Wer sich näher mit Familienkonstellationen im 21. Jahrhundert beschäftigen möchte, der ist mit dem Buch „Komplexe Familienverhältnisse – Wie sich das Konzept Familie im 21. Jahrhundert wandelt“ gut aufgestellt. Eine Besprechung des Buches und ein Interview mit Alicia Schlender, die über Co-Elternschaft geforscht hat, ist von Mai diesen Jahres. Frau Schlender hat ebenfalls eine Konstellation interviewt, in der drei Personen in einer WG sich gemeinsam um ein Kind kümmern. Die Erfahrungen sind ähnlich.
Die drei Frauen aus dem Zeitartikel stehen noch vor einer langen Liste von Problemen, die sie gemeinsam bewältigen müssen. Aufgeben wollen sie auf gar keinen Fall.
Was bleibt, sind Carlas wunderbare Worte:
In dem Moment, in dem wir uns entschieden haben, miteinander ein Kind großzuziehen, haben wir uns ein großes Versprechen gegeben: Ihr seid für mich die verbindlichsten Beziehungen, die es gibt, weil ich mit euch – mindestens bis Liyas erwachsen ist – langfristig plane. Das ist besonders, es hat eine Beständigkeit, die nicht infrage gestellt werden kann, auch wenn wir mal mehr oder weniger Nähe haben. Dafür bin ich dankbar. Und auch dafür, dass es keine romantischen Beziehungen sind, denn ich kann es bei uns gut aushalten, wenn es mal distanzierter ist oder Konflikte gibt. Ich hatte auch nie Angst, dass jemand geht. Das ist cool daran: Egal, was ist, das hier bleibt.
Quelle: Marie-Claire Wygand Bild: Tyler Nix/unspla... Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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